FRANCESCO COZZA (cerchia di)

(Stignano, 1605 - Rom, 1682) Christus und die Ehebrecherin Öl auf Leinwand, 111X87 cm Der in Kalabrien geborene Francesco Cozza arbeitete in Rom, zunächst als Schüler und Mitarbeiter von Domenichino, von dem er die charakteristischen Merkmale des Bologneser Klassizismus aufnahm. Nachdem er sich 1631 von seinem Meister gelöst und eine unabhängige Karriere begonnen hatte, wurde seine Kunst bald geschätzt, wie Giovan Battista Passeri und Leone Pascoli bezeugen, die ihn als "intelligent und fleißig" schätzten. Im Jahr 1648 war er Mitglied der Kongregation der Tugendhaften des Pantheons und seine Beziehungen zu Gregorio Preti, dem Bruder von Mattia, der derselben Institution angehörte. Zwischen 1637 und 1641 hielt sich der Künstler in Neapel auf, während er im darauffolgenden Jahrzehnt, zwischen 1658 und 1659, die Dekoration der Stanza del Fuoco im Palazzo Doria Pamphilj in Valmontone malte, die zusammen mit den Fresken am Gewölbe des Collegio Innocenziano auf der Piazza Navona, die die göttliche Weisheit darstellen, die Synthese seiner verschiedenen Erfahrungen und seine hervorragende malerische Vielseitigkeit zum Ausdruck bringen. Das hier vorgestellte Werk stammt aus der Zeit seiner vollen Reife.