ANTONIO STOM (attr. A)

(Venedig, 1688 - 1734) Wunderbarer Fischfang Öl auf Tafel, 34X54 cm Antonio Stom wurde in Venedig in der Familienwerkstatt ausgebildet, die sich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts auf die Herstellung von Schlachten spezialisiert hatte. Die erste Generation, bestehend aus den Brüdern Matteo und Giovanni, wurde von der zweiten Generation unter der Leitung von Antonio abgelöst, der die Werkstatt mit gleichem Erfolg weiterführte. Er spielte eine bemerkenswerte Rolle, indem er zahlreiche Ansichten, Fantasielandschaften und architektonische Capriccios mit klassischen Ruinen an den Rändern von Meeresbuchten malte, die zwar von den Vorbildern Eismanns und Carlevarijs beeinflusst sind, aber sehr originelle stilistische Merkmale aufweisen. Seine Bildsprache drückt sich in der Tat mit breiten, ausgefransten Pinselstrichen, mit einem fettigen Impasto, mit einer sehr erkennbaren Palette und klecksartigen Figuren aus, und wie Morassi feststellte: "Sicher ist, dass Antonio auch auf dem Gebiet der Phantasielandschaften seine eigene Individualität, seinen eigenen unverwechselbaren Charakter zeigt" (Morassi, 1962, S. 294). Referenzbibliographie: A. Morassi, Preludio per Antonio Stom, detto il Tonino, in Pantheon, XX, 1962, S. 291; 306 R. Pallucchini, La pittura nel Veneto. Il Settecento, Mailand 1994, ad vocem