PIETRO LABRUZZI (attr. A) (Rom, 1739 - 1805)
Porträt eines Herrn 
Öl auf Leinwan…
Beschreibung

PIETRO LABRUZZI (attr. A)

(Rom, 1739 - 1805) Porträt eines Herrn Öl auf Leinwand, 78X66 cm Das Gemälde, das allgemein der französischen Schule zugeschrieben wird, geht auf Pietro Labruzzi zurück. Die Typologie des Porträtierten ist streng an den neoklassischen Stil von Pompeo Batoni, Anton Raphael Mengs und Anton von Maron angelehnt. Der Schnitt des Bildes und die raffinierte Kleidung, die vom violetten Samtfrack bis zur Weste bis ins kleinste Detail beschrieben wird, stehen für den wohlhabenden sozialen Status der Figur, die ihren guten Geschmack und ihre Kultur zur Schau stellen will. Im Gegensatz zu Mengs richtet Pietro Labruzzi seine Gemälde natürlicher ein, in Analogie zur batonischen Porträtmalerei, die hauptsächlich für die in Rom stationierten englischen Auftraggeber bestimmt war. Hier zeigt er seinen Status lässig und schaut den Betrachter mit anhaltendem Vertrauen an. Das von links oben einfallende Licht hebt das klar umrissene Gesicht und die Farben der Kleidung hervor, wodurch sich die Figur vom Hintergrund abhebt und ein trockener Effekt von großer formaler Eleganz entsteht. Aufgrund dieser Merkmale kann das Werk als Teil des Labruzzi-Katalogs betrachtet werden, ähnlich wie z. B. das Porträt von Giovanni Battista Piranesi. Referenzbibliografie: A. Busiri Vici, Pietro Labruzzi, pittore romano di ritratti , in Scritti d'Arte, Rom 1990, S. 9-11 A. Ghidoli, il Settecento a Roma, Ausstellungskatalog herausgegeben von Anna Lo Bianco und Angela Negro, Cinisello Balsamo 2005, S. 229 ; 230

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