Friedrich Leon Pohle Friedrich Leon Pohle, Bildnis einer jungen Frau. Spätes 19.…
Beschreibung

Friedrich Leon Pohle

Friedrich Leon Pohle, Bildnis einer jungen Frau. Spätes 19. Jh. Friedrich Leon Pohle 1841 Leipzig – 1908 Dresden Öl auf Leinwand, vollflächig auf Karton kaschiert. Geritzt signiert u.Mi. "L. Pohle" In einer breiten schwarz lackierten Holzleiste mit goldener Zierleiste gerahmt. Provenienz: Sammlung Prof. Dr. Fritz G. Altmann, Zittau und Hannover. Über seinen Lehrer an der Akademie schreibt der Künstler Robert Sterl: "Es läßt sich nicht vorstellen, mit welchem Jubel Leon Pohle, der jung und frisch den Malsaal übernahm, von der Jugend begrüßt wurde" (Zit. nach Neidhardt S. 158.) Besonders in seinen Bildnissen erweist sich Pohle als hervorragender Maler. Er führte die durch Anton Graff in Dresden begründete Porträtkunst in einer soliden und realistischen Malerei weiter und kann als einer der bedeutendsten Bildnismaler Dresdens gelten. Lit.: Hans Joachim Neidhardt: "Leon Pohle, ein Dresdener Bildnismaler und Akademieprofessor des 19. Jahrhunderts". In: "Dresdener Kunstblätter. Monatsschrift der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden". 8. Jhg. 1964, Heft 9. S. 157–159. Unscheinbare Runzelbildung im u.li. Bildviertel. Kleinteilige Retuschen am u. Bildrand sowie eine Retusche o.re. im Bereich des Hintergrund oberhalb des Haaransatzes. Ein kaum sichtbarer horizontaler Riss in der Malschicht (ca. 2 cm) o.li. im Bereich des Hintergrundes. Rahmungsbedingt leichte Druckspuren in den Randbereichen. Maße: 44,8 x 35,4 cm, Karton 45,7 x 36 cm, Ra. 63,8 x 54,3 cm. Friedrich Leon Pohle 1841 Leipzig – 1908 Dresden Nach seinem Studium an der Kunstakademie in Dresden 1856–1860 ging Pohle im August 1860 nach Antwerpen, wo er Schüler des Malers Joseph van Lerius wurde. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland schloss er sich zwei Jahre lang als Schüler Ferdinand Pauwels an der Großherzoglichen–Sächsischen Kunstschule der Weimarer Malerschule an. Im Sommer 1866 verließ Pohle das Atelier Pauwels und kehrte in seine Heimatstadt zurück. Nach einigen Studienreisen ließ er sich 1868 als freischaffender Künstler in Weimar nieder. 1877 begann seine Lehrtätigkeit an der Kunstakademie in Dresden, auf die kurz darauf eine Professur folgte. Zu seinen Schülern zählen u.a. Richard Müller, Robert Sterl, Osmar Schindler, Ernst Richard Dietze und Max Pietschmann.

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