CHAR RENÉ (1907-1988) Korrespondenz von ca. 520 autographen Briefen und Postkart…
Beschreibung

CHAR RENÉ (1907-1988)

Korrespondenz von ca. 520 autographen Briefen und Postkarten, unterzeichnet von René CHAR, adressiert an Maryse LAFONT. (Etwa 750 Seiten an Dokumenten). Briefumschläge aufbewahrt. Paris, L'Isle sur Sorgue, 1951-1966. Romanische und poetische Korrespondenz von René Char an Maryse Lafont, Dichterin, die von 1953 bis 1962 bei GLM veröffentlichte, 4 Bände: "L'Exil du guérisseur", "Le Chemin des terres", "Ma seule écriture", mit einem Frontispiz von François Laurié (der kein anderer als René Char ist) und "Obscur laurier", Char gewidmet. Diese Korrespondenz umfasst neben den 520 von René Char mit Tinte unterzeichneten Briefen und Postkarten 5 Telegramme von René Char, 1 signierte Banknote, 1 Ankündigung, 2 signierte Briefe von Pierre Naville an Char, 2 signierte Briefe von Pierre-André Benoît an Char, 1 signierter Brief von Jean Beauffret an Maryse Lafont und 7 Originalfotografien von Pierre-André Benoît, die René Char und Maryse Lafont zeigen, sowie verschiedene Drucksachen. Fast alle Umschläge sind erhalten. In drei Briefen wird ein autographes Gedicht beigefügt: "Chanson des étages", 2 Seiten in-16, datiert 1955 und unterzeichnet von René Char, ein Gedicht, das für Maryse Lafont geschrieben wurde, wie René Char in dem dem Gedicht beigefügten Brief angibt. "Quatre parcelles du Lubéron", erster Gedichtentwurf mit Ausradierungen und Korrekturen, signiert von René Char, 1 Seite in-4. "Sans souvenir", autographes Gedicht, signiert von René Char, 1 Seite in-16 "Ma très chérie, T'écrire me paraît presque une monstruosité tant ta présence m'est naturelle, est ma part heureuse, est un bonheur dont l'intensité n'a que grandir dans l'indéfinissement des jours. Ich glaube, ich liebe mein Land nicht mehr. Es ist ein großer Baum, dessen Wurzeln sich nach und nach in mir verzehrt haben, und jetzt neigt er sich, er wird fallen. Maryse, ich wollte, dass mein Gedanke das liebevolle Gewicht hat, das du liebst und das er dir verdankt, aber er ist traurig, er weiß nicht mehr, wie er reisen soll... Ich möchte nicht von dir getrennt sein. Ich werde dich umarmen müssen, meine Liebe, meine Quelle, wie nie zuvor" ... "Ich werde dir fast so schreiben, wie ein Kind zu dir sprechen würde, das auf die wunderbare Plötzlichkeit der Worte vertraut, auf ihre sternengleiche Frische, auf ihre zum ersten Mal angewandte Bedeutung. Ich brauche nur dein Gesicht zu betrachten, deine Gegenwart zu umarmen, deine Jugend zu bewundern, damit die dicke Tafel meines Lebens, die mit unleserlicher Kreide beschmiert ist, so klar wird wie die Scheibe eines erleuchteten Fensters, mit deinen reizenden Schulmädchengesichtern dagegen. Die Unermesslichkeit der Kräfte der Natur und des Himmels hat dich angenommen" ... Auf der Rückseite einer GLM-Karte, die ein berühmtes Gedicht von Jacques Prévert wiedergibt, schreibt René Char: "Erinnerst du dich? Als ich dich kennenlernte, sagtest du mir, dass du Préverts Gedichte magst. Das hier, zweifellos? Lesen wir das ganze Ding. Ich habe nie etwas anderes gewollt als dein Glück, deine Schönheit und die Früchte all deiner schönen Poesie. Außergewöhnlicher, unveröffentlichter Satz.

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