Null BOUILLON (Jean de). Les Œuvres de feu Monsieur de Boüillon, contenans l'His…
Beschreibung

BOUILLON (Jean de). Les Œuvres de feu Monsieur de Boüillon, contenans l'Histoire de Joconde, le Mary commode, l'Oyseau de passage, la Mort de Daphnis, l'Amour desguisé, portraits, mascarades, airs de cour, et plusieurs autres pièces galantes. Paris, Louis Billaine, 1663. In-12, 283-[3] pp. blondes Kalb, Rücken gerippt und mit vergoldetem Laub und Herzen verziert, Titelblatt in rotem Marmor, doppelt gerahmt mit vergoldeten Filets und Roulette mit heraldischen Fleuronen in Zwickeln, Roulette an den Kanten (Stileinband). Erste und einzige Ausgabe, geteilt zwischen Louis Billaine und Claude Barbi "Dieser Dichter (...) war seit 1652 dem Haus von Gaston de France, Herzog von Orléans, verbunden. Er machte sich am Hof dieses Fürsten beliebt, der ihn zum Sekretär seines Kabinetts und seiner Finanzen ernannte. Er stand in einer Liaison mit Ménage, Chapelain & Pellisson, deren Freundschaft er ebenso aus Wertschätzung wie aus Interesse pflegte. Er starb 1662 mit einigem Ansehen. Seine Freunde veröffentlichten seine Gedichte (...) A Paris chez Claude Barbin 1663 in-12. Von all diesen Stücken ist heute nur die Geschichte der Mona Lisa bekannt, weil sie Anlass zu einer Dissertation von Boileau gab. La Fontaine hatte das gleiche Thema in Verse gesetzt & beide Stücke hatten illustre Anhänger in der Literatur. (...) [Boileau] beweist, dass man Bouillons und La Fontaines Jocondes nicht vergleichen kann, weil es keinen Vergleich gibt zwischen einer angenehmen Geschichte und einer kalten Erzählung, zwischen einer blumigen und heiteren Erfindung und einer trockenen und traurigen Übersetzung. Bonnegarde, Dictionnaire historique et critique, 1771, II, S. 75. "Der Streit, der um La Fontaines Joconde im Vergleich zu Bouillons entstand, rettete die Gedichte dieses mittelmäßigen Verseschmieds vor dem Vergessen, von denen es nur eine einzige Ausgabe gibt", Brunet. Lesezeichen der Paul-Robin-Bibliothek und der Pfalzbibliothek Wien (Stempel eines doppelt verkauften Exemplars, verso auf dem Titel: "Palat. Vindobon dupl.") Rücken und Kanten leicht berieben, sonst ein schönes Exemplar dieses seltenen Werkes. (Brunet I, 1170.)

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BOUILLON (Jean de). Les Œuvres de feu Monsieur de Boüillon, contenans l'Histoire de Joconde, le Mary commode, l'Oyseau de passage, la Mort de Daphnis, l'Amour desguisé, portraits, mascarades, airs de cour, et plusieurs autres pièces galantes. Paris, Louis Billaine, 1663. In-12, 283-[3] pp. blondes Kalb, Rücken gerippt und mit vergoldetem Laub und Herzen verziert, Titelblatt in rotem Marmor, doppelt gerahmt mit vergoldeten Filets und Roulette mit heraldischen Fleuronen in Zwickeln, Roulette an den Kanten (Stileinband). Erste und einzige Ausgabe, geteilt zwischen Louis Billaine und Claude Barbi "Dieser Dichter (...) war seit 1652 dem Haus von Gaston de France, Herzog von Orléans, verbunden. Er machte sich am Hof dieses Fürsten beliebt, der ihn zum Sekretär seines Kabinetts und seiner Finanzen ernannte. Er stand in einer Liaison mit Ménage, Chapelain & Pellisson, deren Freundschaft er ebenso aus Wertschätzung wie aus Interesse pflegte. Er starb 1662 mit einigem Ansehen. Seine Freunde veröffentlichten seine Gedichte (...) A Paris chez Claude Barbin 1663 in-12. Von all diesen Stücken ist heute nur die Geschichte der Mona Lisa bekannt, weil sie Anlass zu einer Dissertation von Boileau gab. La Fontaine hatte das gleiche Thema in Verse gesetzt & beide Stücke hatten illustre Anhänger in der Literatur. (...) [Boileau] beweist, dass man Bouillons und La Fontaines Jocondes nicht vergleichen kann, weil es keinen Vergleich gibt zwischen einer angenehmen Geschichte und einer kalten Erzählung, zwischen einer blumigen und heiteren Erfindung und einer trockenen und traurigen Übersetzung. Bonnegarde, Dictionnaire historique et critique, 1771, II, S. 75. "Der Streit, der um La Fontaines Joconde im Vergleich zu Bouillons entstand, rettete die Gedichte dieses mittelmäßigen Verseschmieds vor dem Vergessen, von denen es nur eine einzige Ausgabe gibt", Brunet. Lesezeichen der Paul-Robin-Bibliothek und der Pfalzbibliothek Wien (Stempel eines doppelt verkauften Exemplars, verso auf dem Titel: "Palat. Vindobon dupl.") Rücken und Kanten leicht berieben, sonst ein schönes Exemplar dieses seltenen Werkes. (Brunet I, 1170.)

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