JOAN PONÇ BONET (Barcelona, 1927 - Saint-Paul-de-Vence, France, 1984). JOAN PONÇ…
Beschreibung

JOAN PONÇ BONET (Barcelona, 1927 - Saint-Paul-de-Vence, France, 1984).

JOAN PONÇ BONET (Barcelona, 1927 - Saint-Paul-de-Vence, Frankreich, 1984). "Suite Al-lucinacions II", 1947. Tusche auf Papier. Signiert und datiert auf der Rückseite. Bibliographie: "Joan Ponç", Robert S. Lubar:. Edicions Polígrafa. Barcelona, 1994. Il. 70, p. 110. Werk, auf das im Online-Katalog des Künstlers verwiesen wird. Größe: 46 x 66 cm; 66,5 x 86,5 cm (Rahmen). In dieser Komposition voller kryptischer Embleme wird Joan Ponçs Imaginäres in seiner ganzen alchemistischen Pracht synthetisiert. In den 1940er Jahren, der Periode, zu der dieses Gemälde gehört, begann Ponçs plastisches Universum bereits von vorahnenden Visionen und Palpitationen genährt zu werden, die einer hellsichtigen, mystischen und existenziellen Sprache Gestalt gaben. Die Perspektive der Zeit hat die Relevanz und Außergewöhnlichkeit seines Werkes bestätigt, ebenso wie die Intensität seiner Stimme und die Notwendigkeit ihrer Wiederentdeckung. Der Maler und Zeichner wurde in Barcelona ausgebildet, in der Werkstatt von Ramón Rogent und an der Akademie der Plastischen Künste bei Ángel López-Obrero. Nachdem er sich in der Anonymität der Malerei und Zeichnung gewidmet hatte, fand 1946 seine erste Einzelausstellung in der Kunstgalerie von Bilbao statt, die seine endgültige Konsolidierung innerhalb des nationalen künstlerischen Panoramas bedeuten sollte. Im Jahr 1948 gründete er zusammen mit Tharrats, Puig, Cuixart, Tàpies und Brossa u.a. die Avantgarde-Gruppe Dau al Set. Ausgewählt von Eugenio D'Ors, nahm er 1951 und 1952 am Salón de los Once in Madrid teil. 1952 nimmt er an der Hispanoamerikanischen Biennale teil, und im folgenden Jahr verbringt er einige Zeit in Paris, wo er Joan Miró kennenlernt und im Musée de la Villa ausstellen kann. Auf dessen Empfehlung hin erhält Ponç Zugang zu brasilianischen Künstlerkreisen und lässt sich von 1953 bis 1962 in São Paulo nieder. Im Jahr 1954, dem Jahr der Auflösung von Dau al Set, veranstaltete er eine Ausstellung im Museum für Moderne Kunst der Stadt, die so erfolgreich war, dass die Organisation alle Werke erwarb. In Brasilien besuchte er den äquatorialen Dschungel, wo ihn die Fauna, vor allem die Insekten, beeindruckte, die er in seine Bildsprache einbezog. 1955 gründete er die Gruppe Taüll mit Marc Aleu, Modest Cuixart, Jaume Guinovart, Jaume Muxart, Mercadé, Tàpies und Tharrats. Nachdem er wegen einer Krankheit nach Katalonien zurückgekehrt ist, zeigt er als vollwertiger Künstler seine Werke in New York, Rio de Janeiro, Bonn, Paris, Frankfurt, Genf, Antibes und mehreren spanischen Städten. Im Jahr 1965 gewinnt er den Internationalen Großen Preis für Zeichnung auf der Biennale von São Paulo. Ponçs Gemälde zeigen phantasmagorische Bilder, die gleichzeitig schmerzhaft und gequält sind, in denen das Unterbewusstsein der Protagonist ist. Für den Maler ist die Kunst nichts anderes als eine Einführung in das Mysterium und die Geheimnisse des Geistes. Er ist eher ein Zeichner als ein Maler, seine Arbeit ist extrem detailliert und akribisch. Ponçs Produktion lässt sich in sechs Perioden einteilen: die Dau al Set-Periode (1947), die brasilianische Periode (1958), die metaphysisch-geometrische Periode (1969), die Periode der metaphysischen Zeichen (1970), die Periode der Akupunktur (1971) und eine letzte Periode der Synthese (1972). Derzeit ist er im Museum für Zeitgenössische Kunst der Universität von São Paulo, im Patio Herreriano Museum in Valladolid, im MACBA in Barcelona, im Baskischen Zentrum-Museum für Zeitgenössische Kunst in Vitoria, im Museum von L'Empordà und im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía vertreten.

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JOAN PONÇ BONET (Barcelona, 1927 - Saint-Paul-de-Vence, France, 1984).

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