MANUEL VIOLA (Zaragoza, 1916 - San Lorenzo de El Escorial, 1987). MANUEL VIOLA (…
Beschreibung

MANUEL VIOLA (Zaragoza, 1916 - San Lorenzo de El Escorial, 1987).

MANUEL VIOLA (Zaragoza, 1916 - San Lorenzo de El Escorial, 1987). Ohne Titel, um 1968. Mischtechnik auf Tablex auf Keilrahmen. Beiliegendes Echtheitszertifikat ausgestellt von D. Jacobo Manuel Viola Arroyo, Sohn des Künstlers. Provenienz: Privatsammlung des Künstlers. Maße: 61,5 x 60 cm. Das Werk stammt aus der Privatsammlung des Künstlers, der jene Stücke aufbewahrte, die einen technischen Fortschritt in seiner Malerei bedeuteten, der ihm half, zu reflektieren und sich während seines künstlerischen Prozesses ästhetisch weiterzuentwickeln. Eines der signifikanten Merkmale dieser Stücke ist das Fehlen einer Signatur, da der Autor sie als persönliche Studienbilder verstand, die jedoch grundlegend für die Konzeption seiner Technik waren. Das Werk zeigt die übliche Verwendung von Schwarz als Hintergrund, in dem sich die Tonalitäten umkehren und wiederum als Lichtblitze in einer immensen unkonkreten Leere auftauchen. Ein Bildraum, der zu einer visuellen Poesie wird, in der die Spannungen, die der Künstler durch den Kontrast von Farbtönen wie Magenta und Armarillo erzeugt, den Betrachter direkt befragen. In diesem scheinbar einfachen Werk führt Viola auf dem Schwarz nur die Grundfarben ein, die er mit großer Meisterschaft manipuliert, um eine ganze Reihe von Schattierungen zu schaffen, die zwischen den Pinselstrichen des Künstlers, der eine große Menge an Materie auf dem Träger ruhen lässt, verschmelzen. José Viola Gamón nahm nach dem Bürgerkrieg den Namen an, unter dem er bekannt ist, Manuel Viola. Als Mitglied der Gruppe El Paso zeichnet sich seine Malerei durch eine informalistische und koloristische Behandlung aus, die im Einklang mit der Avantgarde steht, die sich in Spanien ab den 50er Jahren entwickelte. Er begann ein Studium der Philosophie und der Literatur in Barcelona, das er aber wegen des Krieges aufgeben musste. Seine ersten Zeichnungen stammen aus diesen Jahren. Nach dem Krieg ging er ins Exil nach Frankreich, wo er für die surrealistische Poesiezeitschrift "La main à plume" schrieb. Dort beginnt er, seine Werke in den Ausstellungen der sogenannten Spanischen Schule von Paris auszustellen. 1949 kehrt er nach Spanien zurück, und 1958 beginnt sein ganz persönlicher Stil, gleichzeitig schließt er sich der avantgardistischen Malergruppe El Paso an, zu der u.a. Antonio Saura, Rafael Canogar, Luis Feito und Manolo Millares gehören. Er beginnt, sich durch eine abstrakte Malerei von großem expressionistischem Charakter und großer Sorgfalt der Farbe auszudrücken. Er lässt die Figuration, die bis dahin in seinem Werk vorherrschte, endgültig hinter sich. Im Laufe seines Lebens wird er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, wie dem Condado de San Jorge Preis, dem Lissones Preis (Mailand) oder der Goldmedaille der Stadt Zaragoza. Er stellte in den wichtigsten Galerien Spaniens und auch im Ausland aus, in Städten wie Oslo, New York, Venedig, Sao Paulo und Houston. Noch zu seinen Lebzeiten fanden wichtige retrospektive Ausstellungen seines Werkes statt: 1965 in der Dirección de Bellas Artes de Madrid, 1971 im Museo de Arte Contemporáneo de Madrid, 1972 in der Lonja de Zaragoza, 1983 in der Armas Gallery in Miami und 1986 in Houston. Nach seinem Tod fanden weiterhin Sammelausstellungen seines Werkes in internationalen Galerien und Museen statt. Manuel Violas Arbeiten sind unter anderem im Reina Sofia Museum, im Museum für Moderne Kunst in Köln, im Museum der Schönen Künste in Bilbao, im Guggenheim in New York und Bilbao und im Museum für Spanische Abstrakte Kunst in Cuenca zu sehen.

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MANUEL VIOLA (Zaragoza, 1916 - San Lorenzo de El Escorial, 1987).

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