Null Franz Ehrlich, Stuhl "Funkhaus", um 1955, H. 76 x 41,5 x 51,5 cm. Hergestel…
Beschreibung

Franz Ehrlich, Stuhl "Funkhaus", um 1955, H. 76 x 41,5 x 51,5 cm. Hergestellt im VEB Deutsche Werkstätten, Dresden-Hellerau. Buchensperrholz, grüner Filz. Aluminiumplakette, bezeichnet: 16524., Seit Ende der 1930er Jahre hatte die Werkstatt in Hellerau unter der Leitung von Bruno Paul versucht, ein Verfahren zum spanlosen Biegen von Sperrholz zu entwickeln. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Thema aufgrund der Materialknappheit wieder aufgegriffen. 1950 kam der Sperrholzstuhl "50642" von Erich Menzel in Produktion, ein Möbelklassiker der DDR. "Er wurde aus 29 Lagen harzgetränktem Sperrholz gefertigt, die mit Hilfe eines dampfbeheizten Schmiedegesenks geformt werden, das einen hydraulischen Druck von 60 kg/cm2 ausübt und 140 Grad in 25 Minuten biegt (...)". Ein Konstruktionsverfahren, das weniger Material benötigte und somit weniger kostete. Auch der "Funkhaus"-Stuhl wurde auf diese Weise hergestellt. Franz Ehrlich war von den 1950er bis Mitte der 1960er Jahre Chefdesigner der Möbelabteilung von Hellerau. Außerdem war er für den Bau und die Inneneinrichtung des zentralen Rundfunkgebäudes der ehemaligen DDR verantwortlich. Für das Studio wurden rund 100 Stühle produziert. Arnold, Vom Sofakissen zum Städtebau, Dresden-Basel 1993, S. 117. Sitz und Rückenlehne mit Filz bezogen, um Knarren zu verhindern.

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Franz Ehrlich, Stuhl "Funkhaus", um 1955, H. 76 x 41,5 x 51,5 cm. Hergestellt im VEB Deutsche Werkstätten, Dresden-Hellerau. Buchensperrholz, grüner Filz. Aluminiumplakette, bezeichnet: 16524., Seit Ende der 1930er Jahre hatte die Werkstatt in Hellerau unter der Leitung von Bruno Paul versucht, ein Verfahren zum spanlosen Biegen von Sperrholz zu entwickeln. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Thema aufgrund der Materialknappheit wieder aufgegriffen. 1950 kam der Sperrholzstuhl "50642" von Erich Menzel in Produktion, ein Möbelklassiker der DDR. "Er wurde aus 29 Lagen harzgetränktem Sperrholz gefertigt, die mit Hilfe eines dampfbeheizten Schmiedegesenks geformt werden, das einen hydraulischen Druck von 60 kg/cm2 ausübt und 140 Grad in 25 Minuten biegt (...)". Ein Konstruktionsverfahren, das weniger Material benötigte und somit weniger kostete. Auch der "Funkhaus"-Stuhl wurde auf diese Weise hergestellt. Franz Ehrlich war von den 1950er bis Mitte der 1960er Jahre Chefdesigner der Möbelabteilung von Hellerau. Außerdem war er für den Bau und die Inneneinrichtung des zentralen Rundfunkgebäudes der ehemaligen DDR verantwortlich. Für das Studio wurden rund 100 Stühle produziert. Arnold, Vom Sofakissen zum Städtebau, Dresden-Basel 1993, S. 117. Sitz und Rückenlehne mit Filz bezogen, um Knarren zu verhindern.

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