892 

Wiener Portaluhr mit Brunnenautomat, Spieluhr und Datumsanzeige. Um 1830. Holz, ebonisiert, Alabaster, Perlmutt, Messing und Aluminium, partiell vergoldet, Glas. Architektonischer Korpus mit einer Rundbogennische flankiert von je einer Säule, verkröpfter Sockel auf fünf hölzernen Scheibenfüßen. Die Nische mit einem Fischkopf mit drehbarem Glasstab im Maul, das Ende des Glasstabes in einer muschelförmigen Schale mündend, jene mit Resten einer Vergoldung. Symmetrisch angeordnete, florale Perlmuttapplikationen. Der obere Abschluss mit segmentbogenförmigem Giebel, von einer Alabaster-Büste des Clemens Wenzel Fürst von Metternich-Winneburg (1773–1859) bekrönt. Emaille-Zifferblatt mit schwarzen, arabischen Stundenziffern sowie Tagesanzeiger im laufenden Monat hinter einem originalen Uhrglas. Eintagewerk mit Halbstundenschlag auf Tonfeder und Ankerhemmung. Spielwerk mit zwei Melodien im stundenweisen Wechsel. Automat für die Bewegung des Glasstabes sowie das Spielwerk jeweils in einem separaten Federhaus. Kurzpendel mit Fadenhängung. Mit drei Schlüsseln. Gangfähig. Mit vereinzelten, kleinen Gebrauchsspuren. Gehwerk der Aufzugswelle mit restauriertem Ausbruch (Hülsen ergänzt). Uhrglas mit vereinzelten Kratzspuren. Eine Messingapplike ergänzt. Maße: H. 62 cm.

dresden, Deutschland