806 

Pomona. Astrid Dannegger. Um 1977. Astrid Dannegger 1940 Müllrose bei Frankfurt Oder Ton, ockerfarbener Scherben, partiell geritzt und in Engobe und grüner Aufglasurfarbe gefasst. Bildnis der römischen Göttin der Baumfrüchte als Halbakt. Die natürliche Farbe des Scherbens als Inkarnat belassen, das applizierte, opulente Frucht- und Blattwerk sowie das die Arme bedeckende Tuch in Anthrazit und Grün akzentuiert. Der obere Kopfbereich mit einer runden Öffnung (D. 8,5 cm) zum Einsetzen einer Pflanze. Unsigniert. Vgl. eine motivähnliche Ausführung mit gleichem Titel: Kulturförderverein Schaddelmühle e.V., Frank Brinkmann: Vom Kollegium Bildender Künstler zum Künstlerhaus Schaddelmühle. 1974–2014. Geschichte einer Vision, Leipzig 2014, S. 27, mit Abb. Vereinzelte Brandrisse, im Gesamtbild jedoch unauffällig. Maße: H. 70 cm. Astrid Dannegger 1940 Müllrose bei Frankfurt Oder 1956–59 Besuch der Arbeiter- und Bauernfakultät an der HfBK Dresden. 1959 Abitur. 1959–1960 Praktikum im Steingutwerk Torgau. 1961–66 Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Wolfgang Henze und Rudolf Kaiser, Fachrichtung Keramik. Ab 1966 freiberufliche Künstlerich und Aufnahme in den VBK. 1974–90 Gründungsmitglied des Kollegiums Bildender Künstler "Schaddelmühle", seit 1978 Vorsitzende des Kollegiums. 1976 Preis der Ausstellung "Junge Künstler der DDR". 1981/82 Arbeitsaufenthalt im Studio der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen. 1991 Umzug nach Morgenitz auf Usedom, Eröffnung einer eigenen Werkstatt sowie Veranstaltung jährlicher Keramikmärkte.

dresden, Deutschland