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Carl Spitzweg, Felsenstudie. Mitte 19. Jh. Carl Spitzweg 1808 München – 1885 ebenda Bleistiftzeichnung. Unsigniert. Mit dem Nachlass-Stempel in Blau versehen u.re. (Lugt 2307). Verso von fremder Hand bezeichnet. An den o. Ecken im Passepartout montiert. Minimal stockfleckig und Ecken leicht knickspurig. Blattränder leicht fingerspurig. Maße: 23 x 28,8 cm, Psp. 35 x 49 cm. Carl Spitzweg 1808 München – 1885 ebenda Zweiter von drei Söhnen des Kaufmanns Simon Spitzweg (1776–1828) und Franziska Spitzwegs, geborene Schmutzer (1782–1819). 1825–32 Ausbildung und Studium zum Apotheker an der Kgl.-Bayr. Hofapotheke und der Münchner Universität. Entschloss sich durch die Bekanntschaft mit dem Maler Christian Heinrich Hansonn 1833, die Apothekerausbildung abzubrechen und sich der Malerei zu widmen. Ab 1835 Mitglied des Münchner Kunstvereins als Autodidakt. Seit dieser Zeit auch enge Freundschaft mit dem Landschaftsmaler Eduard Schleich d. Ä. Beide unternahmen gemeinsam zahlreiche Reisen an den Chiemsee, nach Pommersfelden und Südtirol sowie nach Dalmatien, Venedig, Paris und London. Weitere wichtige Bekanntschaften für Spitzweg waren Josef Manes, Josef Návratil , August Piepenhangen, Ferdinand Georg Waldmüller und der Genremaler Eduard Grützner. Zu Spitzwegs Oeuvre zählen vorrangig illustre Darstellungen der biedermeierlich-bürgerlichen Gesellschaft sowie idyllische Kleinstadtansichten und satirische Zeichnungen, die er u.a. zwischen 1844–52 für die Münchner Zeitschrift "Fliegende Blätter" anfertigte, sowie die Landschaftsmalerei.

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