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Albert Robida (nach) "Scene du Siege de Paris 1870". Wohl 19. Jh. Albert Robida 1848 Compiègne – 1926 Paris-Neuilly Albert Robida 1848 Compiègne – 1926 Paris-Neuilly Federzeichnung in Tusche, laviert, über Bleistift auf gräulichem Papier, partiell weiß gehöht. In Tusche von fremder Hand bezeichnet u.re. "A. Robida" sowie verso von Sammlerhand in Blei alt betitelt, datiert und bezeichnet "A. Robida fec." sowie b"Robida est l''auteur et dessinateur du XXieme siecle" und "Pres de Champigny". Robida fertigte eine Folge von Zeichnungen, welche die Belagerung Paris'' während des Deutsch-Französischen Krieges dokumentierten. 100 Jahre nach dem historischen Ereignis, welches zur Gründung des Deutschen Kaiserreichs führte, wurden Werke in dem zweibändigen "Album du Siège et de la Commune Paris 1870–1871" publiziert. Eventuell wurde der Zeichner der vorliegenden Arbeit von einem Werk aus jener Veröffentlichung inspiriert. Blatt leicht knickspurig. Beginnende Stockfleckchen im o.li. Bereich. Ein kleiner hinterlegter Riss am o. Blattrand sowie am u.re. Blattrand. Zwei winzige Fehlstellen der o.re. und u.re. Ecke. Weiße Höhungen partiell oxidiert. Zwei weiße Höhungen im Bereich der u.Mi. nachträglich ergänzt. Verso Spuren früherer Montierungen. Maße: 29 x 48 cm. Albert Robida 1848 Compiègne – 1926 Paris-Neuilly Französischer Schriftsteller, Zeichner, Maler, Karikaturist und Journalist. Zunächst Studium der Rechtswissenschaften, in dieser Zeit Hinwendung zur Karikatur. 1866 Veröffentlichung erster Zeichnungen im "Le Journal amusant". 1880 gemeinsam mit dem Verleger George Decaux Gründung der Zeitschrift "La Caricature", deren Leitung er für 12 Jahre übernahm. Illustration von Touristenführern, Geschichtswerken und literarischen Klassikern. Heute ist Robida vor allem durch seine Trilogie von frühen Science-Fiction-Romanen bekannt.

dresden, Deutschland