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Heinrich Eduard Müller "Rainbow Falls – Raquette River". 1850. Heinrich Eduard Müller 1823 Poltawa – 1853 Dresden Bleistiftzeichnung auf chamoisfarbenem "Whatman"-Papier. Unsigniert. U.re. in Blei ausführlich betitelt "4th Oct. 50" und betitelt, u.re. alt künstlerbezeichnet (?) "Heinrich Müller". Verso in Blei von fremder Hand alt bezeichnet. An den o. Ecken im einfachen Passepartout montiert. Leicht knickspurig, minimal lichtrandig. O.li. Ecke fehlend. Am li. Rand eine winzige Fehlstelle (ca. 2 x 4 mm). An den o. Ecken Klebemittel leicht durchgedrungen. Wenige vereinzelte unscheinbare Stockfleckchen. Maße: 20 x 27 cm, Psp. 35 x 50 cm. Heinrich Eduard Müller 1823 Poltawa – 1853 Dresden Ab 1838 Schuler an der Dresdner Kunstakademie, wohl bereits 1840 Eintritt in Adrian Ludwig Richters Landschaftsatelier. Im Sommer 1842 auf Raten Richters Wanderung mit seinem Studienfreund Heinrich Dreber in die Fränkische Schweiz, Studienreise nach Tirol. 1847 Reise mit Robert Kummer nach Dalmatien und Montenegro, 1850 Reise mit Robert Kummer nach Amerika, u.a. nach New Jersey, Quebec und an den Michigansee. Früher Tod aufgrund einer Tuberkuloseerkrankung. Richter sprach seinem Schüler 1841 ein "sehr achtbares Talent und einen lobenswürdigen Fleiß" zu und bewahrte in seiner eigenen Sammlung fünf Zeichnungen und ein Aquarell Müllers. Der Dresdner Kunsthändler Rudolf Axt (1880 Dresden-?) schrieb über Müller "[er] war einer der feinsten Lyriker unter den Richterschülern, ein fabelhafter Kerl voll Schwung, in vielem den anderen voraus, der viele kleine wundervolle Landschaften malte, alle sehr flott, weshalb ihn der Sammler Prinz Johann Georg sehr schätzte ..." (zitiert nach: Karl Josef Friedrich: Ludwig Richter und sein Schülerkreis. Leipzig, 1956. S. 43.).

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