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Joseph von Führich (zugeschr.), Tierstudien. Mitte 19. Jh. Joseph von Führich 1800 Kratzau/Böhmen – 1876 Wien Bleistiftzeichnung auf Japan. Unsigniert. Auf Untersatzpapier im Passepartout montiert, darauf alt künstlerbezeichnet. Mittelfalz. U. Rand knickspurig sowie mit einem kleinen Löchlein o.re. Untersatzpapier fingerspurig. Maße: 22,5 x 7 cm, Unters. 26 x 12 cm, Psp. 44,5 x 31 cm. Joseph von Führich 1800 Kratzau/Böhmen – 1876 Wien Böhmisch-österreichischer Maler. Sohn des Malers Wenzel Führich, der ihn frühzeitig im Zeichnen unterrichtete. Gefördert von Graf Christian C. Clam-Gallas, konnte von Führich die Kunstakademie in Prag besuchen. Währenddessen Mitarbeit an der Ausmalung von verschiedenen Kirchen sowie Illustrationen zu literarischen Werken, u.a. von J. W. v. Goethe, C. M. Wieland. 1829 Studienreise nach Rom, dort Teilnahme an der Ausgestaltung der Villa Massimo mit Friedrich Overbeck. Aufgrund des starken Einflusses der Nazarener widmete sich Führich ab diesem Zeitpunkt ausschließlich religiösen Bildinhalten. 1834 Ruf nach Wien durch Metternich, dort tätig als Kustos der Gräflich Lambergschen Gemäldegalerie, für die er im Folgenden Kunstankäufe tätigte. In den 1840er Jahren Ausführung von monumentalen Werken, u.a. Kreuzweg-Zyklen, die ihn international bekannt machten. 1861 durch Kaiser Franz Joseph I. in den Ritterstand erhoben und später Ehrenbürger der Stadt Wien.

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