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Karl Joseph Begas (zugeschr.), Susanna und die beiden Alten. Anfang 19. Jh. Karl Joseph Begas 1794 Heinsberg – 1854 Berlin Kohlestiftzeichnung. auf ockerfarbenem Papier. Von fremder Hand (?) bezeichnet "C. Begas" u.li. Verso mit einer weiteren Skizze und zweifachem Sammlerstempel (nicht bei Lugt). Ingesamt gegilbt und mit leichten Stockflecken. Waagerechter Knick in der Mitte der Darstellung. Verso am o. Rand mit Papierresten einer älteren Montierung. Maße: 46 x 37 cm. Karl Joseph Begas 1794 Heinsberg – 1854 Berlin Deutscher Maler und Stammvater einer Künstlerfamilie. Ab 1802 in Köln und Bonn. Dort erste künstlerische Ausbildung durch Franz Katz, später in Bonn am Lyceum durch Clemens August Philippart. Ab 1813 Ausbildung in Paris bei Antoine Jean Gros. Dort mit Aufträgen und Stipendien durch König Friedrich Wilhelm III. gefördert. Bis 1821 in Paris wohnhaft. 1822–24 Italienreise, Anschluss an Nazarener. Ab 1824 in Berlin, heiratet Wilhelmine Bock, Tochter des Berliner Schlossbaumeisters Johann Ludwig Bock. Sein Wohnhaus wird zum Zentrum des geistigen Lebens. 1826 Ernennung zum Professor an der Preußischen Akademie der Künste, 1829 Mitglied ihres Senats und Lehrer der neu gebildeten Klasse für Komposition und Gewandung. Um 1828 unter Einfluss der Düsseldorfer Malerschule temporärer stilistischer Wandel. 1846 Ernennung zum königlich-preußischen Hofmaler durch Friedrich Wilhelm IV.

dresden, Deutschland