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Alfred Teichmann "Spanische Fischer mit ihren Booten". Wohl um 1950. Alfred Teichmann 1903 Gersdorf/Sa. – 1980 Dresden Öl auf Leinwand. Unsigniert. In einer profilierten Holzleiste mit silberfarbener Blattmetallauflage und grau gestrichener Hohlkehle gerahmt. WVZ Teichmann A1067. Auf seiner Spanienreise in den frühen 1930er Jahren schuf Teichmann mehrere Zeichnungen und Lithografien mit ähnlichen Szenen. Dargestellt sind spanische Fischer, die mit ihren Llauts anlanden. Diese traditionellen Fischerboote waren vor allem auf den Balearen und in Katalonien weit verbreitet. Wir danken Herrn Dr. Jürgen Teichmann, Dresden, für freundliche Hinweise. Leinwand umgespannt. Formatverkleinert. Malschicht an den Bildrändern mit leichtem Krakelee. Zwei kleine Fehlstellen mit Krakelee Mi.re. sowie Mi.li. Glänzende, bräunliche Flecken im Bugbereich des linken Bootes. Verso maltechnikbedingt durchgedrungene weiße Grundierung. Maße: 43,3 x 58 cm, Ra. 52,4 x 67,1 cm. Alfred Teichmann 1903 Gersdorf/Sa. – 1980 Dresden Nach einer Lehre als Dekorationsmaler war Teichmann 1922–23 an der Kunstgewerbeschule Dresden, Dekorative Malerei, und 1926 an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. Seit 1923 reiste er nach Italien, Griechenland, Skandinavien und Frankreich. 1929 begann er das Kunststudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, welches er 1936 mit Auszeichnung abschloss. Ab 1934 besuchte er regelmäßig die Kurische Nehrung, wo er in Nidden, Purwin, Preil und Perwelk zahlreiche Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen schuf. Dort lernte er seine aus Memel stammende Frau Maria kennen. Nach seiner Entlassung aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft im Jahr 1948 lebte und arbeitete er wieder in Dresden, besuchte aber regelmäßig Ahrenshoop an der Ostsee.

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