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Joachim Heuer "Kleine Liegende". Wohl 1960er Jahre. Joachim Heuer 1900 Dresden – 1994 ebenda Öl auf Hartfaser, verso ganzflächig mit pastosem, hellgrauen Anstrich. Monogrammiert "h" u.re. In einer graugrün lasierten Holzleiste gerahmt. Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche WVZ Müller-Kelwing aufgenommen. Vgl. motivisch das Gemälde "Liegende" o.J. Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Galerie Neue Meister. Inv.-Nr. 90 /38. Wir danken Frau Dr. Müller-Kelwing, Dresden, für freundliche Hinweise. Bildträger leicht gewölbt. Die Randbereiche und Ecken leicht bestoßen und mit partiellem Malschichtverlust. Kleine Fehlstelle an u.li. Ecke. Malschicht teils etwas frühschwundrissig (sandfarbene Fläche u.li.). Eine Malschicht-Fehlstelle u.re. (unterhalb der Figur). Leicht angeschmutzt und stockfleckig. Maße: 37,5 x 60 cm, Ra. 40,5 x 63,5 cm. Joachim Heuer 1900 Dresden – 1994 ebenda 1917 Privatunterricht bei dem Kunstmaler Otto Sebaldt. 1919–23 Studium an der Kunstakademie Dresden bei Oskar Kokoschka. Studierte auch bei Otto Hettner, in dessen Atelier er seine spätere Frau Annemarie Stauß kennenlernte. Bekanntschaft mit den Künstlern Hans Jüchser und Hans Kinder. 1921 ermöglichte ihm Kokoschka eine Reise nach Italien. 1925–38 freier Maler in Dresden. Dort Bekanntschaft mit Bernhard Kretzschmar, Paul Berger-Bergner, Fritz Skade, Theodor Rosenhauer und Peter August Böckstiegel. 1932 Gründungsmitglied der "Neuen Dresdner Sezession 1932". Ab 1936 wurden durch die kulturpolitischen Maßnahmen unter dem Nationalsozialismus seine Werke nicht mehr ausgestellt. 1948–50 Dozent für Zeichnen an der Hochschule für Industrielle Formgestaltung Burg Giebichenstein bei Halle/Saale. 1990 Einzelausstellung in der Gemäldegalerie Neue Meister Dresden.

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