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Alice Sommer, Sommerliche Landschaft (Elbe mit Blick auf die Albertbrücke?). Wohl 1930er/1940er Jahre. Alice Sommer 1898 Dresden – 1982 Rotthalmünster Öl auf Leinwand, vollflächig auf Holzplatte kaschiert. Signiert u.re. "ASommer". In einer historisierenden bronzefarbenen Stuckleiste im Louis-XV-Stil gerahmt. An den Ecken teils mit Reißzwecklöchlein, wohl aus dem Werkprozess. Minimal angeschmutzt. Kleinteilige Retuschen im o. Bereich des Bildes. Maße: 39,7 x 47 cm, Ra. 53,5 x 61,8 cm. Alice Sommer 1898 Dresden – 1982 Rotthalmünster 1917–20 Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden, bis Oktober 1918 in der Fachklasse von Max Feldbauer, danach bei Margarete Junge in der Fachklasse Mode. 1920 Wechsel an die Kunstakademie, wo Sommer erneut bei Feldbauer lernte, im Winter 1920/21 als seine Einzelschülerin. Weitere Dozenten waren Robert Sterl, Ludwig von Hoffmann, Otto Gussmann, Otto Hettner, sowie Oskar Kokoschka. 1921–24 erhielt Sommer ein Einzelatelier, sowie 1922, 1923 und 1924 das Ehrenzeugnis der Akademie. Ab 1924 als freischaffende Künstlerin tätig und Mitglied des "Wirtschaftlichen Verband der Bildenden Künstler Dresdens" bei. 1928 Heirat Hans Morgensterns, Geiger der Dresdner Staatskapelle. Umzug auf die Rosenstr. 18 nach Radebeul, derzeit Entstehen ihrer letzten Arbeiten. 1930 Geburt des Sohnes Christoph. 1945 Zerstörung ihres Elternhauses und somit eines großen Teils ihres Werkes, Zeichnungen erhielten sich in einem Atelier in Ostrau.

dresden, Deutschland