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Osmar Schindler, Studie zu "Im Kumtlampenschein" (Pferdekopf). 1899. Osmar Schindler 1867 Burkhardtsdorf – 1927 Dresden-Wachwitz Öl auf Malpappe. Signiert u.re. "O. Schindle" [sic!] und datiert. Verso zweifach nummeriert "104". In goldfarbener, profilierter Holzleiste gerahmt. Provenienz: Dresdner Privatsammlung; vormals Nachlass Osmar Schindler. Für sein wohl bekanntestes und erfolgreichstes Werk "Im Kumtlampenschein" begann Osmar Schindler im Dezember 1899 in seinem Atelier mit zahlreichen Studien zu Pferd und Kutscher. Es handelt sich bei dieser Ölskizze vermutlich um eine solche Vorstudie. Das Werk wurde 1901 fertiggestellt und im gleichen Jahr aus der Internationalen Kunstausstellung Dresden für die Gemäldegalerie Neue Meister erworben. Vgl. Dalbajewa, Birgit / Dehmer, Andreas: Malerei mit Licht und Schatten. Osmar Schindler und sein Bravourstück "Im Kumplampenschein" von 1901. In: Biedermann, Heike / Dehmer, Andreas (Hg.): Osmar Schindler in der Dresdner Galerie, S. 25–32. Bischoff, Ulrich (Hg.): Galerie Neue Meister, Bd. 1, Köln 2010, S. 239 (Gal.-Nr. 2338). Bildträger am re. Bildrand nachträglich geschnitten, an den Ecken minimal gestaucht und mit leichten Farbverlusten. Randbereiche und Malschicht mit minimalen Bereibungen, im Gesamtbild unauffällig. Maße: 16,8 x 24,8 cm, Ra. 29 x 35 cm. Osmar Schindler 1867 Burkhardtsdorf – 1927 Dresden-Wachwitz 1882–90 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei Friedrich Preller d.J., Ferdinand Pauwels und Leon Pohle. Anschließend freischaffend tätig. Auslandsreisen nach Belgien, Holland, Frankreich und Italien. 1900–24 Lehrer an der Dresdner Kunstakademie, 1903 Ernennung zum Professor. Leiter der Modellierklasse und eines Malsaals. Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Schindler schuf zahlreiche Wand-, Fenster- und Deckengemälde in sächsischen Kirchen, z.B. in der Dresdner Annenkirche.

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