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Amandus Faure, Stillleben mit Pfingstrosen. 1923. Amandus Faure 1874 Hamburg – 1931 Stuttgart Öl auf Leinwand. Signiert u.re. "Faure" sowie datiert. Verso auf der Leinwand nummeriert "738". In einem historisierenden Schmuckrahmen im Louis XV-Stil gerahmt. Partiell mit schwachem Alterskrakelee. In den Randbereichen minimal berieben mit kleinem Malschichtverlust o.li., leichte Klimakante. Maße: 95 x 111,5 cm, Ra. 111 x 118 cm. Amandus Faure 1874 Hamburg – 1931 Stuttgart Zunächst Lehre als Dekorations- und Kulissenmaler. Ab 1892 in Stuttgart, wo er ab 1899 eine höhere Malerausbildung an der Kunstschule Stuttgart begann, 1901, zur Königlichen Akademie der Bildenden Künste erhoben. Unterricht bei Ludwig Herterich im akademischen Zeichnen, bei Carlos Grethe in Malerei und bei Leopold von Kalckreuth in Komposition. Faure malte Landschaften, Veduten sowie Genreszenen, Bildnisse und Stillleben, besonders gerne Blumenstillleben. 1905 Auszeichnung der Akademie Stuttgart mit der Goldmedaille. 1907 Stipendiat der Villa Romana. 1908 Reisen nach Marokko, Spanien und in die Niederlande, 1909 und 1911 nach Paris, später wieder nach Italien. 1914/1915 als Kriegsmaler in Konstantinopel und auf den Dardanellen, danach Reisen u.a. auf den Balkan und Ypern. Faure war Mitglied des Stuttgarter Künstlerbunds, des Deutschen Künstlerbunds, der Münchner Secession und des Vereins Westdeutscher Künstler und nahm regelmäßig an deren Ausstellungen teil. Seine malerischen Arbeiten zeichnen sich durch einen eigenwilligen Kolorismus und Hell-Dunkel-Kontraste aus.

dresden, Deutschland