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Heinrich Vosberg, Heidelandschaft mit Wanderer und aufziehendem Gewitter. 1877. Heinrich Vosberg 1833 Leer – 1891 Gmunden Öl auf Leinwand. Signiert "H. Vosberg" und datiert u.li. Verso auf dem Keilrahmen nummeriert "No 1" o.re. In einem prunkvollen, mit goldfarbener Blattmetallauflage versehenen Schnitzrahmen mit Eichenlaubdekor. Verso auf einem historischen Etikett in Feder altbezeichnet "No 1. Heide" o.li. Leichte Klimakante und unscheinbare Leinwand-Deformation Mi. sowie an Ecke u.re. Alterskrakelee und partiell maltechnikbedingt etwas frühschwundrissig. Im Falzbereich vereinzelte Druckstellen durch Einrahmung, wenige Reißzwecklöchlein in der Leinwand sowie kleine Malschicht-Fehlstellen. Verso Leinwand mit dunklen Flecken (durchgedrungenes Bindemittel). Firnis gegilbt und mit Glanzunterschieden. Maße: 82,5 x 130,1 cm, Ra. 113,3 x 160,5 cm. Heinrich Vosberg 1833 Leer – 1891 Gmunden Erste Lehre in der Glaser- und Malerwerkstatt seines Vaters. 1849/50–54 Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf. Er erhielt finanzielle Unterstützung durch die ost-friesischen Landstände und durch König Georg V. von Hannover. Kurz darauf folgte er seinem Lehrer Johann Wilhelm Schirmer nach Karlsruhe und ging 1866 nach Hannover, wo er neun Jahre für das Welfenhaus arbeitete. Als der Hof nach Wien und schließlich nach Gmunden umzog, zog er 1875 nach München, dort trat er der "Münchner Künstlergenossenschaft" bei und beschickte regelmäßig deren Ausstellungen. Seit den 1880er Jahren war Vosberg wieder für den Hof in Gmunden tätig, lebte aber weiterhin auch in München.

dresden, Deutschland