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Henry Ritter, Nun trau'' dich doch. 1838. Henry Ritter 1816 Montreal – 1853 Düsseldorf Öl auf Leinwand. Ligiert monogrammiert "HR" u.re. und datiert. In einer gold- und bronzefarbenen Holzleiste mit Hohlkehle und Blattspitzen-Karnies als Sichtleiste gerahmt. Malschicht mit feinem Alterskrakelee. Geringe Läsionen mit Malschicht-Verlusten entlang der Ränder im Bereich des Rahmenfalzes. Wenige kleine Retuschen auf der Bildfläche. Verso auf dem Keilrahmen umlaufend Papierklebebandreste einer ehemaligen Einrahmung. Maße: 21 x 18 cm, Ra. 28 x 21 cm. Henry Ritter 1816 Montreal – 1853 Düsseldorf Henry Ritter war ein deutsch-kanadischer Maler und Illustrator der Düsseldorfer Malerschule. Schon in jungen Jahren verwaist, lebte er bei seinem Onkel in Hamburg. Nach kurzer kaufmännischer Ausbildung erhielt Ritter ersten Malereiunterricht bei Heinrich Jacob Aldenrath und Friedrich Carl Gröger. 1833 besuchte er in Düsseldorf die Sonntagsschule, die vom Professor der Kunstakademie Ernst Carl Thelott geleitet wurde. Mitglied des Künstlerverbandes "Malkasten". 1848 zog er nach Seligenthal ins Bergische Land und aufgrund einer nervösen Störung ("Nervenfieber") zeitweise arbeitsunfähig. Um 1852 zog er nach Düsseldorf zurück und arbeitete als Maler und Illustrator für Zeitschriften, z. B. für die Düsseldorfer Monatshefte. Im Dezember 1853 erlitt er einen Krankheitsrückfall, der seinem Leben ein Ende bereitete.

dresden, Deutschland