Cornelis Gerritszoon Decker (Kopie nach), Flusslandschaft mit einem Bauernhaus. Wohl frühes 18. Jh. Cornelis Gerritszoon Decker um 1620 Haarlem – 1678 ebenda Öl auf Holz, aus zwei horizontal gefügten Tafeln bestehend (verso alte Leinwandkaschierung an der Fuge). Bezeichnet "Decker fec" (schwer erkennbar) Mi. Verso auf dem Bildträger ein Papieretikett mit typografischen Annotationen zum Künstler und darauf in Feder nummeriert "No 10". In einer profilierten, bronzefarbenen Holzleiste mit vergoldeter Sichtleiste gerahmt. Wir danken Ellis Dullaart MA, RKD Den Haag, für freundliche Hinweise. Ähnliche stilistische Korrespondenzen finden sich auch in den Werken anderer Haarlemer Künstler, insbesondere bei Roelof Jansz van Vries und Salomon Rombouts. Verso Holztafel mit wenigen Ausfluglöchern ehem. Anobienbefalls, Reste eines Papieretiketts u.Mi. sowie kleine Verluste im Holz. Firnis gegilbt und mit Lichtrand im Falzbereich. Unscheinbare Abdrücke durch die Einrahmung. Retuschen im Randbereich sowie mehrere kleine auf der Bildfläche verteilt. Mit Trocknungsriss an der Fuge li.Mi. (ca. 4,5 cm). Partiell maltechnikbedingt etwas frühschwundrissig. Rahmen großflächig überfasst, mit Abrieb und Fleckchen. Maße: 36,3 x 26,9 cm, Ra. 47,8 x 37,9 cm. Cornelis Gerritszoon Decker um 1620 Haarlem – 1678 ebenda Niederländischer Maler. Wahrscheinlich Schüler von Salomon van Ruysdael. 1643 Eintritt in die Gilde zu Haarlem. Decker malte Waldlandschaften, die oft von Adriaen van Ostade mit Figuren ergänzt wurden. Seine Arbeiten sind international in zahlreichen Museen vertreten, z.B. im Rijksmuseum in Amsterdam oder in der National Gallery in London.

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