Vilmos ZSOLNAY (1828-1900) & Oscar Julius DIETRICH (1853-1940), orfèvre

Seltene Kannenvase mit geripptem Pflanzenkörper aus Keramik mit irisierender Glasur und metallischem Glanz, Eosin-Glasur in den grünen Kupfer- und Rottönen 800 Silberrahmen verziert mit Blumenstempeln und einer Schlange, die sich auf dem Griff gewunden hat Signiert mit dem Stempel der fünf Kirchen mit dem Vermerk "ZSOLNAY PECS", nummeriert und mit Goldschmiede- und Titelmarke Etwa 1898-1900 H : 19 cm Vilmos Zsolnay, geboren in Pécs, ist ein ungarischer Porzellanindustrieller, der von 1853 bis 1900 an der Spitze der Porzellanfabrik Zsolnay stand. Vilmos Zsolnay beherrschte die Kunst der Keramik in Perfektion und experimentierte erfolgreich mit verschiedenen Glasurtechniken. Seine Werke wurden 1874 während der Weltausstellung in Wien und 1878 während der Weltausstellung in Paris gewürdigt. Die "Zsolnay-Technik" gewann die Goldmedaille und Vilmos erhielt die Ehrenlegion für die Erfindung des Eosins. Eosin ist ein sehr hochwertiger Lack, der Steingut ein schillerndes, metallisches Aussehen verleiht. Dieser farbige Lüster machte das Glück von Zsolnay, der im Laufe der Jahre viele Preise gewann, so auch im Jahre 1900, in Paris, während der Weltausstellung. Oscar Julius Dietrich ist ein Goldschmied, der zwischen 1881 und 1924 in Wien tätig ist. Er nahm an der Pariser Exposition 1900 und 1925 teil. Entwürfe von Franz Delavilla, Emanuel Josef Margold, Dagobert Peche und den Architekten Hans Bolek und A.O. Holub. Die Werkstatt endete 1931.