Isidore PATROIS (1815-1884)

Volksfest in einem Dorf in Russland, 1868 Öl auf Leinwand, signiert und datiert unten links I. Patrouille 68. Erhalten im originalen Holzrahmen mit Kartusche, auf der der Name des Künstlers vermerkt ist. 82,5 x 130 cm - Rahmen : H : 92 - B : 140 cm Geschichte : Isidore Patrois ist ein Genremaler, der sein Leben lang im Salon berühmt wurde, wo er 1844 begann. Isidore Pantrois offenbart sich durch historische Themen, insbesondere durch die Darstellung von Episoden aus dem Leben von Jeanne d'Arc, François I. und Jacques Coeur, für die er 1861 im Salon eine Medaille 3. Klasse erhält. Die andere Seite seiner Produktion, die uns hier interessiert, ist seine Liebe zu Russland, die er 1859 während seines einzigen Aufenthalts in slawischen Ländern entdeckte. Durch dieses beeindruckende Gemälde gibt er uns die Essenz des volkstümlichen Russlands, das so weit von der westlichen Zivilisation entfernt zu sein scheint. Es ist zweifelsohne diese Kluft zwischen unseren beiden Welten, die Isidore Pantrois faszinierte. Er wollte es in all seiner Schönheit darstellen, um ein erträumtes Russland zu zeigen, das wir uns gerne vorstellen, wenn wir Puschkins Erzählungen lesen. Die Anmut und Leichtigkeit, die von diesem Gemälde ausgeht, hat die Kritiker seiner Zeit nicht unsensibel gemacht. Louis Énault (1824-1900), ein Romancier und Journalist, sagte über Patrois, dass "er es immer versteht, die Figuren, die seine Kompositionen beleben, sympathisch zu machen [...] Mit den meisten seiner Helden und vor allem seinen Heldinnen würde man gerne zusammenleben. [...] man will sie wieder sehen, wenn man sie gesehen hat; man begnügt sich nicht damit, die Interieurs, die er uns zeigt, hübsch zu finden, man will in ihnen wohnen". Ausstellung: Wahrscheinlich das Gemälde "Erster Eindruck; Russische Szene", ausgestellt im Salon 1870 unter der Nr. 2190.2190. Verwandtes Werk: Ein Gemälde desselben Formats mit denselben Zeichen unter dem Titel "Yenickh und Nievesta; die Versprochenen", das auf demselben Salon 1870 unter der Nr. 2189 ausgestellt wurde, wird im Musée des Beaux-Arts de Reims aufbewahrt (Inv. 2019.1.35).