Null AUGENBLATT. 

Datum: Vermutlich 19. Jahrhundert. 
Technik: Eisen, gereinigt…
Beschreibung

AUGENBLATT. Datum: Vermutlich 19. Jahrhundert. Technik: Eisen, gereinigt. Maße: B. ca.9, H.6,5cm. Marke: Verso Inv-Nr.22086. Zustand B. Provenienz: - Tiroler Volkskundemuseum, Inv.-Nr.22086. - Dorotheum, Wien, 2015. Geschätzte Versandkosten für dieses Los: Deutschland: 15,97 Euro plus 3,03 Euro MwSt. EU: 26,89 Euro plus 5,11 Euro MwSt. Weltweit: 50,42 Euro zzgl. 9,58 Euro MwSt. zusätzliche Versandversicherung

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AUGENBLATT. Datum: Vermutlich 19. Jahrhundert. Technik: Eisen, gereinigt. Maße: B. ca.9, H.6,5cm. Marke: Verso Inv-Nr.22086. Zustand B. Provenienz: - Tiroler Volkskundemuseum, Inv.-Nr.22086. - Dorotheum, Wien, 2015. Geschätzte Versandkosten für dieses Los: Deutschland: 15,97 Euro plus 3,03 Euro MwSt. EU: 26,89 Euro plus 5,11 Euro MwSt. Weltweit: 50,42 Euro zzgl. 9,58 Euro MwSt. zusätzliche Versandversicherung

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Eisenvotive aus Niederbayern. 12. - 19. Jh. Menschen (5081, 3808), Hand (4114) und Tiere (4313, 4299, 3868) aus Aigen am Inn. Tier (2238) und Mensch (3504) aus Ganacker a.d. Isar bei Regensburg. 8 Stück! Der Kult der Eisenvotive stammt aus der Zeit des 12. - 15. Jahrhunderts in Niederbayern. Katholische Christen in Bayern und auch Österreich opferten dem Heiligen Leonhard, der für Krieg und Eisen steht und der Schutzpatron der Kraftfahrer, Schmiede und Soldaten ist. Darüber hinaus gilt er als Schutzpatron der Tiere, aber auch als Krankheitshelfer, Finde- und Feuerpatron. Der Kult eiserner Votive geht nach heutigem Forschungsstand auf vorschristliche Zeiten zurück. Damit wurde der bereits volkstümliche Brauch vom Leonhard-Kult adaptiert. Es gibt zwei große Gebiete der Verbreitung und der spezifischen Formenausbildung der Eisenvotive: den bayerisch-schwäbischen Raum, für den die hier angebotenen Stücke aus der Sammlung Schaedler stehen sowie Gebiete in Kärnten und der Steiermark. Von den Formen her gibt es sowohl Tiere als auch menschliche Figuren, die älter als die Tierfiguren sind. Als Datierungskriterium dient auch die Herstellungstechnik aus einem Stück. Der Brauch ist bis ins späte 19. Jahrhundert - in einigen Gegenden auch noch später - nachweisbar. Die Kirchen vermieteten die eingesammelten Votivgaben an die Bittsteller und sicherten sich so ein zusätzliches Einkommen. Der Adorant ging mit dem Votiv zum Bittgang und gab es danach wieder dem jeweiligen Priester zurück. Vgl. K.-F. Schaedler, Kult, Magie und Religion. Versuch einer Analyse (2014), S. 96-100. Etwas korrodiert, intakt. Provenienz: Ex Privatsammlung K.-F. Schädler, München.