PETRUS DE NATALIBUS.
Catalogus sanctorum et gestorum eorum ex diversis voluminibus collectus. Lyon, Étienne Gueynard, 1519. In-4, rehbraune Basane, umrahmt mit kalten Filets, ovales Medaillon in der Mitte, rote Ränder (Einband des XVIII. Jahrhunderts).
Brun, S. 257. - Baudrier, t. XI, S. 249.
Zweispaltig gedruckte gotische Ausgabe, illustriert mit zahlreichen Holzschnitten im Text, darunter ein ganzseitiger mit der Darstellung Christi am Kreuz. Der in Rot und Schwarz gedruckte Titel steht in einem von Guillaume Leroy gezeichneten Holzschnittrahmen.
Der Catalogus, ein Hauptwerk des venezianischen Hagiographen Petrus de Natalibus (um 1330-1406), wurde zwischen 1369 und 1372 verfasst und erschien erstmals 1493 in Venedig. Es enthält das Leben vieler Figuren aus dem Alten und Neuen Testament, kirchliche Schriftsteller und Kaiser, die das Christentum förderten, legendäre Helden und eine große Anzahl von Märtyrern.
Ex-Dono von 1714 der Kapuzinerabtei Castelnaudary auf dem Titel; ein weiteres Exlibris der Zeit nicht lesbar.
Einige Blätter repariert. In der Mitte des Buches sichtbare Nähte, die zwei unterschiedliche Textblöcke bilden, fleckig und stockfleckig.
