Olga BOZNANSKA (1865-1940)

Vermutlich Porträt von Louis Libaude, 1904 (?) Öl auf Karton, rechts oben signiert und datiert (Restaurierungen). 108 x 80 cm Ausstellung: - 1901, Berlin, wahrscheinlich Große Berliner Kunst-Austellung, n°165. Anfang 1898 stellte Olga Bozna?ska mit ihrem Cousin, dem Graveur Daniel Mordant (1853-1914), bei Georges Thomas (1842-1915), avenue Trudaine in Paris, aus. Sie zeigt vierundzwanzig Werke. Der Erfolg dieser Ausstellung veranlasst sie, sich dauerhaft in Paris niederzulassen und sie nimmt im Herbst desselben Jahres ein Atelier in Montparnasse. Georges Thomas machte sie mit Pariser Sammlern bekannt und machte Bozna?ska zu einer der Künstlerinnen in seiner Galerie. Sie malte mindestens zwei Porträts von ihrem Händler, eines im Jahr 1899 und ein weiteres, als er älter war. Sie malte auch Mrs. Thomas, die Frau ihres Händlers. Mit der Übernahme der Galerie des Mannes, der als "Pater Thomas" bekannt war, ist es mehr als wahrscheinlich, dass Louis Libaude weiterhin Olga Bozna?ska ausstellte und auch zwei Porträts bei ihr in Auftrag gab, dieses markante Porträt und das jüngere, das auf Seite 5 abgebildet ist. Olga BOZNA?SKA (1865-1940) Helena Olga Bozna?ska war die Tochter des Eisenbahningenieurs Adam Nowina Bozna?ski und der Französin Eugenie Mondan. Sie begann mit einem Zeichenstudium bei Józef Siedlecki und Kazimierz Pochwalski. Von 1886 bis 1890 studierte sie an den Privatschulen von Karl Kricheldorf und Wilhelm Dürr in München und widmete sich fortan der Malerei. 1894 gewann sie eine Goldmedaille in Wien. 1896 oder 1898 zog sie nach Paris, wo sie begann, in der Société Nationale des Beaux-Arts auszustellen und 1904 Mitglied wurde. Sie lehrte Malerei an der Akademie Colarossi sowie an der Académie de la Grande Chaumière und der Académie Vitti. In den Jahren 1908 und 1921 wurde sie mit dem renommierten Probus-Barczewski-Preis der Akademie der Wissenschaften und des Schrifttums in Krakau ausgezeichnet. Olga Bozna?ska wurde 1912 mit dem Orden der Ehrenlegion ausgezeichnet. 1924 erhielt sie das Offizierskreuz des Ordens der Polonia Restituta und ein Jahr später die höchste Auszeichnung bei der polnischen Porträtausstellung in der Gesellschaft Zach?ta in Warschau, was ihr außergewöhnliches Talent als Porträtmalerin bestätigte. Im Jahr 1934 wurde sie mit dem Kunstpreis der Stadt Warschau ausgezeichnet. Schließlich erhielt sie ein Jahr vor ihrem Tod den Ehrenpreis der Ausstellung Stillleben in der polnischen Malerei in Warschau, gefolgt vom Kommandeurskreuz des Ordens der Polonia Restituta. Quellen : Internet