Null SCHWARZ BEMALTE TÜRKISGLASIERTE SELJUK KASCHAN-REVIVAL-TÖPFCHEN MIT HÖFLICH…
Beschreibung

SCHWARZ BEMALTE TÜRKISGLASIERTE SELJUK KASCHAN-REVIVAL-TÖPFCHEN MIT HÖFLICHEM PÄARCHEN Iran, zweite Hälfte 19. - frühes 20. Jh. Typische, flache, runde Form mit geschwungener Kavette, die auf einem kurzen, geraden, runden Fuß ruht, schwarz bemalter Steingusskörper auf weißem Grund, türkis glasiert, das Innere ist mit einem großen Rondell verziert, das mit einem figürlichen Motiv im "Monumentalstil" der Kashan-Renaissance gefüllt ist, das ein sitzendes, sich unterhaltendes höfisches Paar vor einem dichten, verschlungenen pflanzlichen Hintergrund mit Vögeln und spiralförmigen Mustern zeigt, beide mit Heiligenschein, charakterisiert durch türkisch-zentralasiatische "Mondgesichter" und lange Gewänder mit Pseudo-Tiraz-Bändern am Unterarm, dunkles, gelocktes Haar und kostbare, mit Perlen besetzte Diademe, die weibliche Begleiterin mit drei Schönheitszeichen um die Lippen, die der Mode der Zeit folgen, der innere Teil des Randes verziert mit einem kalligraphischen Band mit Silhouetten, die Außenseite mit einer stilisierten, sich windenden Ranke, 29 cm Durchm. und 9 cm hoch. Diese Art von schwarz bemalter, türkis glasierter Ware und Ikonographie erwies sich in den Kreationen des vormongolischen, mittelalterlichen Kaschan als äußerst beliebt. So ist es nicht verwunderlich, dass sie im 19. und 20. Jahrhundert von modernen iranischen Töpfern weitgehend nachgeahmt wurden. Das monumentale Motiv des "höfischen Paares" auf der Innenseite wurde in einer Vielzahl unterschiedlicher Formen und Dekorationstechniken verwendet, darunter Kupferglanz und emaillierte Mina'i mit Überglasur. Weitere Vergleiche seldschukischer Beispiele aus dem Mittelalter finden sich im Metropolitan Museum of Art in New York (Akz. Nr. 32.52.2 und 1975.1.1643), im MKG Museum für Angewandte Kunst in Hamburg (Akz. Nr. 1964.60) und im Victoria and Albert Museum in London (Akz. Nr. C.163-1977). Eine weitere Schale aus der Kashan-Revival-Glanzkeramik, datiert auf 1218 AH (1803 AD) und mit einem ähnlichen dekorativen Programm wie das vorliegende Los, wurde am 16. Juli 2021 bei Chiswick Auctions erfolgreich versteigert, Los 289.

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SCHWARZ BEMALTE TÜRKISGLASIERTE SELJUK KASCHAN-REVIVAL-TÖPFCHEN MIT HÖFLICHEM PÄARCHEN Iran, zweite Hälfte 19. - frühes 20. Jh. Typische, flache, runde Form mit geschwungener Kavette, die auf einem kurzen, geraden, runden Fuß ruht, schwarz bemalter Steingusskörper auf weißem Grund, türkis glasiert, das Innere ist mit einem großen Rondell verziert, das mit einem figürlichen Motiv im "Monumentalstil" der Kashan-Renaissance gefüllt ist, das ein sitzendes, sich unterhaltendes höfisches Paar vor einem dichten, verschlungenen pflanzlichen Hintergrund mit Vögeln und spiralförmigen Mustern zeigt, beide mit Heiligenschein, charakterisiert durch türkisch-zentralasiatische "Mondgesichter" und lange Gewänder mit Pseudo-Tiraz-Bändern am Unterarm, dunkles, gelocktes Haar und kostbare, mit Perlen besetzte Diademe, die weibliche Begleiterin mit drei Schönheitszeichen um die Lippen, die der Mode der Zeit folgen, der innere Teil des Randes verziert mit einem kalligraphischen Band mit Silhouetten, die Außenseite mit einer stilisierten, sich windenden Ranke, 29 cm Durchm. und 9 cm hoch. Diese Art von schwarz bemalter, türkis glasierter Ware und Ikonographie erwies sich in den Kreationen des vormongolischen, mittelalterlichen Kaschan als äußerst beliebt. So ist es nicht verwunderlich, dass sie im 19. und 20. Jahrhundert von modernen iranischen Töpfern weitgehend nachgeahmt wurden. Das monumentale Motiv des "höfischen Paares" auf der Innenseite wurde in einer Vielzahl unterschiedlicher Formen und Dekorationstechniken verwendet, darunter Kupferglanz und emaillierte Mina'i mit Überglasur. Weitere Vergleiche seldschukischer Beispiele aus dem Mittelalter finden sich im Metropolitan Museum of Art in New York (Akz. Nr. 32.52.2 und 1975.1.1643), im MKG Museum für Angewandte Kunst in Hamburg (Akz. Nr. 1964.60) und im Victoria and Albert Museum in London (Akz. Nr. C.163-1977). Eine weitere Schale aus der Kashan-Revival-Glanzkeramik, datiert auf 1218 AH (1803 AD) und mit einem ähnlichen dekorativen Programm wie das vorliegende Los, wurde am 16. Juli 2021 bei Chiswick Auctions erfolgreich versteigert, Los 289.

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