Null JOAQUIN AGRASOT (Orihuela, Alicante, 1837 - Valencia, 1919).

"Spielkarten"…
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JOAQUIN AGRASOT (Orihuela, Alicante, 1837 - Valencia, 1919). "Spielkarten". Öl auf Karton. Signiert in der rechten unteren Ecke. Maße: 90 x 53 cm; 123 x 86 cm (Rahmen). Die Porträts und Genreszenen waren bei der bürgerlichen spanischen Klientel des 19. Jahrhunderts sehr beliebt, und zwar in einem Kontext, der noch von der Romantik geprägt war, die in der idealisierten Nachbildung der Vergangenheit eine Flucht aus der alltäglichen Realität suchte. Viele Maler jener Zeit arbeiteten in diesem Sinne, indem sie versuchten, Szenen aus der Vergangenheit so wahrheitsgetreu wie möglich wiederzugeben, und zwar mit einer akademisch geprägten Sprache oder, wie im Fall dieser Tafel, mit einer ausgesprochen modernen Sprache, die besonders auf Licht und Atmosphäre achtet. Diese Art von Szenen mit alltäglichen Charakteren sind in das Genre der Genremalerei eingebettet, Szenen, die mit einem besonderen erzählerischen und beschreibenden Eifer gearbeitet sind, der in Spanien als wichtigste formale Referenz Velázquez und seine Zeitgenossen haben wird. Agrasot begann seine Ausbildung in seiner Heimatstadt Orihuela, wo er von der Diputación de Alicante ein Stipendium erhielt, um an der Escuela de Bellas Artes de San Carlos in Valencia zu studieren. Dort war er Schüler von Francisco Martínez Yago und gewann in seinen ersten Jahren Auszeichnungen wie die Goldmedaille auf der Provinzausstellung von Alicante im Jahr 1860. Im Jahr 1863 erhielt er eine neue Rente, diesmal für eine Reise nach Rom, wo er mit Rosales, Casado del Alisal und Fortuny in Kontakt kam. Mit letzterem verband ihn eine enge Freundschaft, und seine Malerei wurde durch den Stil des katalanischen Malers stark beeinflusst. Regelmäßig schickte er Bilder zu den Nationalen Ausstellungen der Schönen Künste, bei denen er 1864 den dritten und 1867 den zweiten Platz belegte. Agrasot blieb bis 1875 in Italien; nach dem Tod von Fortuny kehrte er nach Spanien zurück, wo er bereits ein anerkannter Maler war, Mitglied der Akademien von San Carlos und San Fernando, und nahm als Juror an mehreren Kunstausstellungen teil. 1886 erhielt er die Kunstmedaille auf der Weltausstellung in Philadelphia und 1888 die zweite Medaille auf der Internationalen Ausstellung in Barcelona. Agrasots Stil ist dem Realismus zuzuordnen, wobei er sich besonders für Genrethemen und den regionalen Costumbrismo interessiert. Er arbeitete aber auch an Aktdarstellungen, orientalischen Themen und Porträts. Er ist im Prado-Museum, im Museum der Schönen Künste in Valencia, im MUBAG in Gravina (Alicante) und in der Akademie von San Carlos in Valencia vertreten.

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JOAQUIN AGRASOT (Orihuela, Alicante, 1837 - Valencia, 1919). "Spielkarten". Öl auf Karton. Signiert in der rechten unteren Ecke. Maße: 90 x 53 cm; 123 x 86 cm (Rahmen). Die Porträts und Genreszenen waren bei der bürgerlichen spanischen Klientel des 19. Jahrhunderts sehr beliebt, und zwar in einem Kontext, der noch von der Romantik geprägt war, die in der idealisierten Nachbildung der Vergangenheit eine Flucht aus der alltäglichen Realität suchte. Viele Maler jener Zeit arbeiteten in diesem Sinne, indem sie versuchten, Szenen aus der Vergangenheit so wahrheitsgetreu wie möglich wiederzugeben, und zwar mit einer akademisch geprägten Sprache oder, wie im Fall dieser Tafel, mit einer ausgesprochen modernen Sprache, die besonders auf Licht und Atmosphäre achtet. Diese Art von Szenen mit alltäglichen Charakteren sind in das Genre der Genremalerei eingebettet, Szenen, die mit einem besonderen erzählerischen und beschreibenden Eifer gearbeitet sind, der in Spanien als wichtigste formale Referenz Velázquez und seine Zeitgenossen haben wird. Agrasot begann seine Ausbildung in seiner Heimatstadt Orihuela, wo er von der Diputación de Alicante ein Stipendium erhielt, um an der Escuela de Bellas Artes de San Carlos in Valencia zu studieren. Dort war er Schüler von Francisco Martínez Yago und gewann in seinen ersten Jahren Auszeichnungen wie die Goldmedaille auf der Provinzausstellung von Alicante im Jahr 1860. Im Jahr 1863 erhielt er eine neue Rente, diesmal für eine Reise nach Rom, wo er mit Rosales, Casado del Alisal und Fortuny in Kontakt kam. Mit letzterem verband ihn eine enge Freundschaft, und seine Malerei wurde durch den Stil des katalanischen Malers stark beeinflusst. Regelmäßig schickte er Bilder zu den Nationalen Ausstellungen der Schönen Künste, bei denen er 1864 den dritten und 1867 den zweiten Platz belegte. Agrasot blieb bis 1875 in Italien; nach dem Tod von Fortuny kehrte er nach Spanien zurück, wo er bereits ein anerkannter Maler war, Mitglied der Akademien von San Carlos und San Fernando, und nahm als Juror an mehreren Kunstausstellungen teil. 1886 erhielt er die Kunstmedaille auf der Weltausstellung in Philadelphia und 1888 die zweite Medaille auf der Internationalen Ausstellung in Barcelona. Agrasots Stil ist dem Realismus zuzuordnen, wobei er sich besonders für Genrethemen und den regionalen Costumbrismo interessiert. Er arbeitete aber auch an Aktdarstellungen, orientalischen Themen und Porträts. Er ist im Prado-Museum, im Museum der Schönen Künste in Valencia, im MUBAG in Gravina (Alicante) und in der Akademie von San Carlos in Valencia vertreten.

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