Terrakottaskulpturen

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Di 06 Aug

Auguste RODIN (1840-1917) Orpheline Alsacienne, Version mit geneigtem Kopf und der Inschrift A. RODIN und trägt die apokryphe Inschrift 98. Terrakotta mit einer ockerfarbenen Engobe überzogen. Höhe. 29,5 cm. Gesamthöhe: 37,5 cm. Leichter Brandriss, einige Abplatzungen am Marmorsockel. Bibliographie: C. Goldscheider, Rodin Catalogue raisonné de l'oeuvre sculptée, t. 1. Paris 1888. S 58 ill Fig 35. P 59. Abzug erwähnt im Katalog zur Ausstellung im Musée Rodin in Paris "Vers l'Age d'Airain - Rodin en Belgique" 1997. P 113. Im Jahr 1870 entworfen und zu einem späteren Zeitpunkt vor 1900 ausgeführt. Diese Arbeit wurde in den Catalogue Critique de l'œuvre sculptée d'Auguste Rodin durch das Rodin-Komitee in Zusammenarbeit mit der Galerie Brame & Lorenceau unter der Leitung von Jérôme Le Blay Archivnummer 2015-4587B aufgenommen. Das Zertifikat über die Aufnahme in den Katalog vom 10. März 2015 wird dem Käufer ausgehändigt. Ein Zertifikat von Monsieur Philippe Maréchaux, (auf der Rückseite des Fotos des Werks), datiert vom 11. Oktober 1988, wird dem Käufer ebenfalls ausgehändigt. Herkunft: Wahrscheinlich : Ehemalige Sammlung des französischen Keramikers und Malers Taxile Doat (1851-1939), der mit Rodin befreundet war und mit ihm in der Manufaktur von Sèvres verkehrte. Verkauf: Hôtel Drouot, Paris, 25. März 1982, Los 56. Verkauf: Hôtel Drouot, Paris, 15. Dezember 1982, Los 67 Privatsammlung, Frankreich (gekauft bei obigem Verkauf) - Vom derzeitigen Besitzer 1988 erworben In einem Kommentar zu dem im Musée des Beaux-Arts in Reims aufbewahrten Marmorwerk schreibt Marie Hélène Montout-Richard, Chefkonservatorin: "Bei dem Modell handelt es sich sicherlich um Rose Beuret, die seit 1864 die Lebensgefährtin des Künstlers war, es sei denn, es ist die - manchmal angedeutete, aber nicht bestätigte - Erinnerung an ein junges Kind, das 1863 bei einer Prozession in Straßburg gesichtet wurde. Das Werk wurde 1883 anlässlich einer Hilfsaktion für die Überschwemmten in Elsass-Lothringen in den Galerien der Zeitschrift L'Art am Place de l'Opéra in Paris ausgestellt und dort als "hübscher Traum aus Marmor" bezeichnet. Tatsächlich besticht die Figur neben ihrer unterschwelligen patriotischen Bedeutung vor allem durch die Melancholie, die sie ausstrahlt. Dieses mit Nostalgie vermischte Gefühl, gepaart mit dem weichen, weißen Marmor, wird durch die sorgfältig gearbeitete Spitze des Kostüms noch verstärkt. Die typische elsässische Kopfbedeckung, die im Allgemeinen an ihrer steifen, knotenförmigen Form zu erkennen ist, wurde hier auf geschickte Weise gelockert. Sie streichelt den Kopf des Kindes wie eine schützende Hand". Die Orpheline Alsacienne, die manchmal auch Petite Alsacienne oder Jeune Alsacienne genannt wird, wurde 1871, also kurz nach Rodins Ankunft in Belgien, zum ersten Mal in Brüssel ausgestellt. Er verbrachte sechs Jahre seiner Jugend damit, zusammen mit Rose Beuret durch Flandern zu reisen. Dort studierte er die Kunst des Landes oder kopierte die großen Meister. Diese Zeit markiert seinen eigentlichen Durchbruch als Künstler. Als er zu Ruhm gelangte, bezeichnete er diese Zeit als die glücklichsten Tage seines Lebens". Unter den dreißig Werken, die in fünfzehn Ausstellungen gezeigt wurden, war diese Skulptur der größte Erfolg. Sie war das erste Werk, das von einer Jury angenommen wurde (in Gent, Salon 1871), und wurde mehrmals in verschiedenen Materialien (Marmor, Gips oder Terrakotta) ausgestellt. Einige Unterschiede zeigen sich in der Anordnung des Kopfes, der mehr oder weniger tief in der Drapierung des Mantels, der die Schultern bedeckt, steckt, den Verzierungen des Schleife, die mit Fransen gesäumten Seiten. Diese Darstellung eines kleinen, puppenhaften und melancholischen Mädchens spricht das Publikum umso mehr an, als ihr Titel sie in die Bilderwelt einbettet, die kürzlich durch den Verlust des Elsass und Lothringens an Frankreich entstanden ist. Mit einer elsässischen Kopfbedeckung präsentiert, ist sie somit eine Hommage an diese verlorenen Provinzen. Die Kritik war voll des Lobes: "délicieuse petite alsacienne" (Gazette de Bruxelles), "fait de rien, comme un croquis au crayon, et que beaucoup de pauvres diables envieux à Charles Buls qui a l'acquérir" (La chronique), "exquisite de naïveté et de grace avec son grand nœud de soie posé sur le front comme un papillon qui déploie ses ailes" (L'Écho). Mit einem Wort: "Es ist die Naivität in der Anmut. Der bezaubernde Kopf eines kleinen Mädchens" (Sulzberger). Die Orpheline Alsacienne wurde im Februar 1883 in den Salons von "l'Art" an der Place de l'Opéra anlässlich der Tombola für die Überschwemmten in Elsass-Lothringen ausgestellt und dort mit dem Attribut "ein hübscher Traum aus Marmor" (Jacques de Biez) bedacht und beschrieben. Bemerkenswert ist der Unterschied zwischen Gips und Terrakotta mit geradem Kopf und Marmor, bei denen der Kopf auf die Schulter geneigt wurde, was den dolenten Aspekt der Figur noch verstärkt. Der Referenzmarmor wird im Musée Rodin aufbewahrt (H. 38,5 cm).

Schätzw. 80 000 - 100 000 EUR

Mi 25 Sep

Jean OSOUF (1898-1996) Badende oder Studie von Coralie Probedruck aus Terrakotta. Signiert J. Osouf und nummeriert 3/8. H. 45 cm Verwandte Werke: Jean Osouf, Petite baigneuse, 1938, Bronze, H.47 x B.13 x T. 7,3 cm, Paris, Musée d'Art Moderne, Inv. AMS 217; Jean Osouf, Baigneuse, étude de Coralie, 1940, Bronze, H. 31,5 x B.13 x T. 13 cm, Reims, Musée des beaux-arts, Inv. 999.7.3; Jean Osouf, Statuette nu Coralie, ca. 1936, Bronze, H. 49 x 12 x 10 cm, Reims, Musée des beaux-arts, Inv. 999.7.2 Als Mitglied der Gruppe der Neun mit u. a. Paul Cornet, Raymond Corbin oder auch Marcel Damboise war Jean Osouf ein Autodidakt. Der Buchhändler und Held des Ersten Weltkriegs wurde von Aristide Maillol von seinem Talent für die Bildhauerei überzeugt. Osouf besuchte daraufhin die Skandinavische Akademie, wo er Schüler von Charles Despiau war. Nach der Weltausstellung 1937, auf der seine Statue L'Éveil von der Kritik hoch gelobt wurde, begann er eine Karriere als Bildhauer, die von der mittelalterlichen Kunst beeinflusst war. Von 1935 bis 1945 schuf Jean Osouf zahlreiche Werke seines Modells Coralie. Diese Büsten und Köpfe sind für den Bildhauer eine Gelegenheit, das Verhalten und den Charakter des jungen Mädchens mit zarter Wahrhaftigkeit zu studieren. Zu diesen weiblichen Büsten bemerkte der Kunstkritiker Waldemar George: "Osouf findet in seinen Mädchenbüsten das gewundene Lächeln des Engels von Reims wieder, dieses 'vincianische' Lächeln avant la lettre, das eines der Embleme der französischen Kultur ist".

Schätzw. 300 - 500 EUR

Do 26 Sep

Sehr umfangreiche Dokumentation über Fayence Sehr umfangreiche Dokumentation über Steingut, die unter anderem Folgendes enthält: - B.J. Verlingue und J. Glérant, Odetta, Musée de la faïence de Quimper, 1999. - C. Soudée Lacombe, Les faïences de Sinceny, 1737-1887, Musée de Laon, 1993. - Les pots de pharmacie, Paris et l'île de France (Die Apothekertöpfe, Paris und die Ile de France), Dacosta, 1981. - C. De la Hubaudière, C. Soudée Lacombe, Die Kunst der Fayence von Caussy, Lilou, (mit CD), 2007. - "Faïence de Marseille et de Saint Jean du Désert" (Fayence aus Marseille und Saint Jean du Désert), Ausstellungskatalog, 1985. - M. Desnuelle, La faïence de Marseille au XVIIe siècle, Aubanel, 1984. - "Les plaques en faïence de Delft", Katalog, 1989. - C. Massin, S. de Plas "Faience de Rouen du nord et de la région parisienne", - Faïences du nord (3 Bände), ABC collection, 1979. - Faïences de Nevers, ABC collection, 1984. - Poteries grès et faïences du centre est, ABC collection, 1991. - Fayencen aus Rouen, ABC Collection, 1985. - Les Faïences de Moustiers, Musé de Sèvres, Musée National de la Ceramique, Limoges Musée Adrien Doubouché Ministère de la Culture et de la Communication, 1988. - La faïence de Meillonnas, 1760-1845, Ausstellungskatalog 1993. - Dauguet, Reconnaître l'origine des faïences française, Massin, ca. 1990. - Sammlung Tumin, Verkaufskatalog 1936. - Faïence de Sinceny 1737, 1775, Sammlungskatalog, Lille Morel, 1990. - R. Dacosta, Les pots de pharmacie, Rouen et la Normandie la Picardie et la Bretagne, Dacosta, 1982. - E. Mannoni, Les faïences révolutionnaires (Die revolutionären Fayencen), Massin, 1989. - Céramiques I.Musée du petit palais1984. - J-D. Picard, "Voyage vers les apothicaireries françaises ", Editions de l'amateur, 2004. - H-P Fourest, La Faïence de Delft, Office du livre Fribourg, 1980. - A. Pottier, Histoire de la faïence de Rouen (Geschichte der Fayence von Rouen), Editions de Neustrie, 1986. - J-M André, Restauration de la céramique et du verre, Office du livre Fribourg. - P-A Mariaux, La Majolique, la faïence italienne et son décor, Musée historique de Lausanne, Albert Skira 1995. - Les Della Robbia, Sculptures en terre cuite émaillée de la Renaissance italienne, Réunion des musées nationaux, 2003. - M. J. Marryat, Histoire des poteries faïences et porcelaines, Paris, Jules REnoaurd, 1866, zwei Bände Verlagseinband aus rotem Leinen. - J. Rosen, La faïence de Nevers, 4 Bände in Schuber, Faton, 2009. - P. Rada, Les techniques de la céramique, Gründ 1989. - La faïence européenne au XVIIe siècle, Le triomphe de Delft, Réunion des musées nationaux, 2004. - Faszikel von M-F. Arlaud und A. Josserand, "Les faïences" (Die Fayencen). Amateurdruck. Etwa 100 Seiten. - M. Taburet, La faïence de Nevers et le miracle lyonnais au XVI siècle, Editions Sous le vent, 1981. - R. Paquot, La céramique musicale et instrumentale , Paris, Lévy, 1889. - O. Rayet und M. Collignon, Histoire de la céramique grecque, Illustrationen im Text und außerhalb des Textes, Paris, Decaux, 1888. - M-J BALLOT, La céramique française, Paris, Albert Morancé, 1924. - Ris-Paquot, Manuel du collectionneur de faïences anciennes, avec 56 sujets en couleur, Paris, Raphael Simon et Amiens chez l'auteur, 1877-1878. Moderner Einband.

Schätzw. 200 - 300 EUR