Null KAMPAGNE IN ÖSTERREICH - PRUDHOMME (Jean-Baptiste). 
Autographer, signierte…
Beschreibung

KAMPAGNE IN ÖSTERREICH - PRUDHOMME (Jean-Baptiste). Autographer, signierter Brief an seinen "lieben Whrich". Brünn [im österreichischen Mähren, heute Brno in der Tschechischen Republik, 15 km von Austerlitz entfernt, heute Slavkov-u-Brna genannt], 11. Dezember 1805. 3 S. in-8. Als Chef de bataillon du Génie und späterer Colonel d'Empire richtete Jean-Baptiste Prudhomme den vorliegenden Brief wahrscheinlich an Michel-François Uhrich, der ebenfalls Chef de bataillon du Génie war und während des Kaiserreichs als Chef du Génie in Phalsbourg fungierte. " ... DAS BULLETIN WIRD IHNEN VON DER SCHLACHT VON AUSTERLITZ UND IHREM GLÜCKLICHEN AUSGANG BERICHTET HABEN. DIE RUSSEN SIND AUF DEM VORMARSCH FÜR IHR LAND. Wir sehen hier den Frieden als sicher an, die Konferenzen sind seit gestern in der kleinen Stadt Nicolspurg [Nikolsburg im österreichischen Mähren, heute Mikulov in der Tschechischen Republik, zwischen Brünn und Wien] eröffnet worden. Der deutsche Kaiser ist in Hollich [Hollitsch im Königreich Ungarn, damals österreichischer Besitz, heute Holíč in der Slowakei], einer anderen kleinen Stadt, die sehr weit von der ersten entfernt ist, da unser Kaiser selbst sehr nahe am Ort der Verhandlungen ist; es besteht Grund zu der Annahme, dass diese sehr gut verlaufen werden. Im Übrigen ist das ganze Land von den Armeen so verschlungen worden, dass es kaum möglich ist, sich dort lange aufzuhalten. Wir müssen es also auf die eine oder andere Weise verlassen, da wir sonst verhungern würden. Ich war so unglücklich, dass ich erst am Tag nach der Schlacht hier ankam. Ich wurde in meinem Marsch aufgehalten, weil ich ursprünglich für das Korps von g[enér]al Marmont bestimmt war, das sich in Gratz befand, und diese Richtung eingeschlagen hatte. ON MÉPRELLE M'ENUIT ENDUIT AU AUF QUARTIER G[ENER]AL POUR Y REMPLIR L'FUNCTIONS DE SOUS-CHEF DE L'ETAT-MAJOR DU GENIE und das hat mich 5 bis 6 Tage mit unnötigen anstrengenden Gegenmärschen verlieren lassen... Ich habe hier Herrn Mutzinger gesehen, dem es sehr gut geht und der mir gesagt hat, dass es seinen anderen Kameraden in Phalsbourg ebenfalls gut geht... ICH ERFAHRE, DASS DER KAISER SOEBEN NACH WIEN ABREIST, UND ICH ERHALTE DEN BEFEHL, MICH BEREIT ZU HALTEN. Das Quartier-g[enér]al wird wohl die gleiche Richtung einschlagen; ich freue mich darüber, denn es kündigt an, dass die Verhandlungen gut laufen. Die Armee hat es übrigens sehr nötig, ihr Hyver-Quartier zu beziehen. Es ist nicht zu bezweifeln, dass sie müde ist, denn es wird sehr kalt...".

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KAMPAGNE IN ÖSTERREICH - PRUDHOMME (Jean-Baptiste). Autographer, signierter Brief an seinen "lieben Whrich". Brünn [im österreichischen Mähren, heute Brno in der Tschechischen Republik, 15 km von Austerlitz entfernt, heute Slavkov-u-Brna genannt], 11. Dezember 1805. 3 S. in-8. Als Chef de bataillon du Génie und späterer Colonel d'Empire richtete Jean-Baptiste Prudhomme den vorliegenden Brief wahrscheinlich an Michel-François Uhrich, der ebenfalls Chef de bataillon du Génie war und während des Kaiserreichs als Chef du Génie in Phalsbourg fungierte. " ... DAS BULLETIN WIRD IHNEN VON DER SCHLACHT VON AUSTERLITZ UND IHREM GLÜCKLICHEN AUSGANG BERICHTET HABEN. DIE RUSSEN SIND AUF DEM VORMARSCH FÜR IHR LAND. Wir sehen hier den Frieden als sicher an, die Konferenzen sind seit gestern in der kleinen Stadt Nicolspurg [Nikolsburg im österreichischen Mähren, heute Mikulov in der Tschechischen Republik, zwischen Brünn und Wien] eröffnet worden. Der deutsche Kaiser ist in Hollich [Hollitsch im Königreich Ungarn, damals österreichischer Besitz, heute Holíč in der Slowakei], einer anderen kleinen Stadt, die sehr weit von der ersten entfernt ist, da unser Kaiser selbst sehr nahe am Ort der Verhandlungen ist; es besteht Grund zu der Annahme, dass diese sehr gut verlaufen werden. Im Übrigen ist das ganze Land von den Armeen so verschlungen worden, dass es kaum möglich ist, sich dort lange aufzuhalten. Wir müssen es also auf die eine oder andere Weise verlassen, da wir sonst verhungern würden. Ich war so unglücklich, dass ich erst am Tag nach der Schlacht hier ankam. Ich wurde in meinem Marsch aufgehalten, weil ich ursprünglich für das Korps von g[enér]al Marmont bestimmt war, das sich in Gratz befand, und diese Richtung eingeschlagen hatte. ON MÉPRELLE M'ENUIT ENDUIT AU AUF QUARTIER G[ENER]AL POUR Y REMPLIR L'FUNCTIONS DE SOUS-CHEF DE L'ETAT-MAJOR DU GENIE und das hat mich 5 bis 6 Tage mit unnötigen anstrengenden Gegenmärschen verlieren lassen... Ich habe hier Herrn Mutzinger gesehen, dem es sehr gut geht und der mir gesagt hat, dass es seinen anderen Kameraden in Phalsbourg ebenfalls gut geht... ICH ERFAHRE, DASS DER KAISER SOEBEN NACH WIEN ABREIST, UND ICH ERHALTE DEN BEFEHL, MICH BEREIT ZU HALTEN. Das Quartier-g[enér]al wird wohl die gleiche Richtung einschlagen; ich freue mich darüber, denn es kündigt an, dass die Verhandlungen gut laufen. Die Armee hat es übrigens sehr nötig, ihr Hyver-Quartier zu beziehen. Es ist nicht zu bezweifeln, dass sie müde ist, denn es wird sehr kalt...".

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