Joannis Avramidis Joannis Avramidis

Trias
1970

Bronze mit braun-schwarzer Pati…
Beschreibung

Joannis Avramidis

Joannis Avramidis Trias 1970 Bronze mit braun-schwarzer Patina Ca. 39 x 34 x 33 cm. Mit punzierter Signatur 'AVRAMIDIS' und nummeriert. Exemplar 1/4 (+2). - Mit geringfügigen Altersspuren. Ausstellungen Wien 2017 (Leopold Museum), Joannis Avramidis, Ausst.Kat., S.154/155 mit Abb. (anderes Exemplar) Wien 2012 (Galerie bei der Albertina Zetter), Joannis Avramidis, Hommage zum 90. Geburtstag, Ausst.Kat.Nr.19, S.46/47 mit Farbabb. (anderes Exemplar) Berlin 1989 (Galerie Brusberg), Joannis Avramidis, Agora, Ausst.Kat., S.12 mit Farbabb. (anderes Exemplar) Graz 1974 (Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum), Trigonpersonale 5, Joannis Avramidis, Plastik, Grafik, Ausst.Kat.Nr.73 (anderes Exemplar) Literatur Michael Semff, Joannis Avramidis, Skulpturen und Zeichnungen, München 2005, S. 275 mit Abb.183 (anderes Exemplar) Joannis Avramidis entwickelt nach dem intensiven Studium des menschlichen Körpers und der antiken klassischen Statuen das mathematisch konstruierte, perfekt ausgewogene Schema der menschlichen Figur. Allansichtig, in sich geschlossen und entindividualisiert wird sie zu einem zeitlosen, ewig gültigen humanen Zeichen, das er in verschiedensten Variationen umsetzt. Doch nicht nur den einzelnen Menschen, sondern auch die menschliche Gemeinschaft nach der Idee der antiken Polis thematisiert der Bildhauer. Das Konzept der gleichberechtigten, selbstständigen Einheit von Individuen verbildlicht er in Gruppen von eng beieinanderstehenden, gleichhohen Figuren, die in einer Einheit verbunden sind. „Trias“ reduziert die Figurenfindung auf den Bereich von Kopf und Hals. Der Entwurf entsteht anlässlich der Planung eines nie zur Ausführung kommenden öffentlichen Platzes nach dem Vorbild der altgriechischen Agora. „Im Zentrum des Platzes plant Avramidis eine monumentale Kopfdarstellung. Das kleine Modell der „Trias 1970/71“ ist die eine vorgesehene Variante. Die drei ineinandergeschobenen Kopfformen sind logische Weiterentwicklungen der Kopfzone der vollsymmetrischen Rundplastik […] zu einer dreifachen Einheit. Die Trias der Köpfe als Symbol menschlicher Gemeinschaft soll den Platz beherrschen und in einer Höhe von acht Metern aufragen.“ (Wilfried Skreiner, in: Trigonpersonale 5, Joannis Avramidis, Ausst.Kat. Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz 1974, o.S.). Auch im kleinen Maßstab transportiert die „Trias“ in ihrer Verdichtung und Allansichtigkeit den humanistischen Grundgedanken eindrucksvoll in den sie umgebenden Raum hinein.

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Joannis Avramidis

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