Hans Hartung Hans Hartung

P1960-203
1960

Pastell und Kohle auf Karton 72 x 48,…
Beschreibung

Hans Hartung

Hans Hartung P1960-203 1960 Pastell und Kohle auf Karton 72 x 48,5 cm. Unter Glas gerahmt. Signiert und datiert 'Hartung 60'. Rückseitig bezeichnet "P1960-203" sowie mit Richtungspfeil und -angabe. - Mit leichten Altersspuren. Die vorliegende Arbeit ist in der Foundation Hartung Bergman, Antibes, registriert und wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Foundation Hartung Bergman, Antibes, aufgenommen. Provenienz Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen Ausstellungen Paris 1960 (Galerie de France), Hans Hartung, Ausst.Kat., o.S. mit Abb. In den 1950er und 1960er Jahren gilt Hans Hartung als einer der wichtigsten Vertreter des internationalen Informel. 1904 in Leipzig geboren, an der dortigen Kunstakademie und in Dresden ausgebildet, zieht er 1935 nach Frankreich und lebt in Paris im Zentrum der damaligen künstlerischen Avantgarde. Nach dem Krieg wird er schnell zum gefeierten Protagonisten der „École de Paris“, deren informelle Bildsprache er mitentwickelt und deren Erfolg zeitweise das Schaffen des Universalkünstlers Picasso überstrahlt. Hartungs entscheidender Beitrag dazu sind die Linien, die er mit Pinsel oder Stiften, aber auch mit Reisigbesen, Rechen und Palmwedeln auf die Leinwand oder das Papier aufträgt. Wirklich kühn und avantgardistisch wird Hartungs Schaffen ab 1960, als er auf der Biennale in Venedig ausgezeichnet wird, und er die angebotene Pastell- und Kreidezeichnung „P 1960-203“ schafft. Auf großem Format setzt er braune, schwarze, blaue und grün-gelbe Linienbündel schwebend auf hellen Grund. Während die Farbgebung eine frische, ruhige Wirkung ausstrahlen, vermitteln die Striche Dynamik und jugendliche Kraft – besonders die Linien, die wieder in die Materialität hineingekratzt werden und die Komposition nochmals energetisch aufladen.

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