Niki de Saint Phalle Niki de Saint Phalle

Fontaine aux quatre Nanas
1974/1991

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Beschreibung

Niki de Saint Phalle

Niki de Saint Phalle Fontaine aux quatre Nanas 1974/1991 Brunnenplastik: Polyester-Harz und Lack, farbig gefasst, mit integriertem Wasserleitsystem Ca. 80 x 236 x 236 cm. Seitlich am Beckenrand gestempelt signiert "Niki de Saint Phalle" und nummeriert. Exemplar 1/3 (+2 A.P.). - Mit leichten Altersspuren. Mit beiliegendem Photozertifikat des Archives de Niki de Saint Phalle, San Diego. Die vorliegende Arbeit ist im Archives de Niki de Saint Phalle, San Diego, registriert. Provenienz Direkt von der Künstlerin erworben; Sammlung Linda und Guy Pieters, Frankreich Ausstellungen Atlanta/Georgia 2006 (Atlanta Botanical Garden), Niki in the garden, The extraordinary sculptures of Niki de Saint Phalle, Ausst.Kat., S.72 mit Farbabb. (anderes Exemplar) Nizza 2002 (Musée d'Art Moderne et d'Art Contemporain), Niki de Saint Phalle, La Donation, Ausst.Kat., S.239 mit Farbabb. (anderes Exemplar) Santiago 1997 (Sala de Exposiciones Edificio CTC), Niki de Saint Phalle, Ausst.Kat., S.18 mit Farbabb. (anderes Exemplar) Luxembourg 1995 (Stadtzentrum), Niki de Saint Phalle, Un univers à découvrir, exposition en plein air Luxembourg-ville, Ausst.Kat., S.34 mit Abb. (anderes Exemplar) Mexico City 1995 (Fundacion Olga y Rufino Tamayo), Niki de Saint Phalle, Ausst.Kat., o.S. mit Farbabb. (anderes Exemplar) Bonn 1992 (Kunst- und Ausstellungshalle), Glasgow 1993 (McLellan Galleries), Paris (Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris), Niki de Saint Phalle, Ausst.Kat., S.245 mit Farbabb. (anderes Exemplar) Santiago 1997 (Sala de Exposiciones Edificio CTC), Niki de Saint Phalle, Ausst.Kat.,S.18 mit Farbabb. (anderes Exemplar) Die berühmten „Nanas“ bevölkern seit 1965 das Oeuvre Niki de Saint Phalles. Angeregt durch die Schwangerschaft einer Freundin gestaltet die Künstlerin die üppigen Frauenfiguren mit ihren betont weiblichen Kurven, zunächst aus Drahtgestellen, Stoff und Pappmaché, später aus bemaltem Polyesterharz. In den Nanas vereint Saint Phalle diverse weibliche Rollenbilder zu einer einzigen Figur, als Allegorie für die Frau schlechthin. Sie stehen für pure Lebensfreude, sind bunt, wild und fröhlich. Sie zelebrieren ihre Weiblichkeit unbefangen und selbstbewusst – und repräsentieren damit den Gegenentwurf zu dem konservativ gesitteten Frauenbild, das Niki de Saint-Phalle von ihrer Familie vorgelebt wird und gegen das sie sich seit frühester Jugend auflehnt. „Für Dich musste alles versteckt sein. Ich wollte zeigen. Ich wollte alles zeigen. Mein Herz, meine Gefühle. Grün. Rot. Gelb. Blau. Violett. Hass, Liebe, Lachen, Angst, Zärtlichkeit“, schreibt Saint Phalle in einem fiktiven Brief an ihre Mutter (zit. nach: Niki de Saint Phalle, Ausst.Kat. Kunst- und Ausstellungshalle Bonn 1992, S.186). „Fontaine aux quatre Nana“ ist ein phantastisches Brunnenobjekt, in dem vier individuell gestaltete "Nanas" in entspannter Lebenslust ein gemeinsames Bad nehmen. Über feine Düsen spritzen Wasserstrahlen aus ihren Händen, Mündern und den bunt gemusterten Brüsten. Immer wieder stellt Saint Phalle die "Nanas" mit dem sinnlich erlebbaren Element Wasser in Zusammenhang. 1967 fertigt sie ihren ersten "Nana"-Brunnen anlässlich ihrer Retrospektive im Stedelijk Museum Amsterdam. Eine der „Fontaine aux quatre Nana“ sehr ähnliche Brunnenanlage gestaltet die Künstlerin auch in ihrem berühmten „Tarot-Garten“ in der Toskana, den sie ab 1979 als ihr Lebenswerk verwirklicht.

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