A.R. Penck A.R. Penck

NRMN
1986

Bronze mit braun-grüner Patina 136 x 12 x 12 c…
Beschreibung

A.R. Penck

A.R. Penck NRMN 1986 Bronze mit braun-grüner Patina 136 x 12 x 12 cm. Auf Holzsockel 15,5 x 20 x 20 cm. Auf der Plinthe mit dem Signaturstempel "ar penck", dem Gießerstempel "SCHMÄKE DÜSSELDORF", dem Galeriestempel "GMW" und der Nummerierung. Exemplar 5/6. Städtische Museen Heilbronn (Hg.), A.R. Penck, Erinnerung, Modell, Denkmal, Heidelberg 1999, WVZ-Nr.PB 86/1 (RPP 51) Provenienz Michael Werner Kunsthandel, Köln (2017); Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen Mit ihrem vereinfachten, zeitlos erscheinenden Formenkanon erinnern die seit 1984 entstehenden plastischen Arbeiten Pencks an prähistorische oder afrikanisch-ozeanische Kultobjekte – eine Inspirationsquelle für zahlreiche moderne und zeitgenössische Künstler. Nach eigener Aussage interessieren Penck diese sogenannten primitiven Kulturen allerdings kaum, er benennt die abstrakt-organischen Plastiken von Künstlern wie Constantin Brancusi, Henry Moore und Hans Arp als Vorbilder. Seit Ende der 1960er Jahre verwendet Penck in seinem malerischen Werk ein Vokabular von Bildzeichen und -kürzeln, das er „Standart“ nennt und das seine zugrunde liegenden Aussagen allgemein verständlich und zeitgemäß umsetzen soll. Dieses Prinzip findet sich auch in der reduzierten Formensprache seiner plastischen Arbeiten. Den Bronzeguss nutzt er zusätzlich als Mittel der Vereinheitlichung und Objektivierung seiner ursprünglich aus Holz, Kork, Styropor, Pappe oder Fundstücken zusammengesetzten Werke. Zugrunde liegt sowohl seinen plastischen als auch seinen malerischen Werken eine intensive persönliche und intellektuelle Auseinandersetzung mit politisch-sozialen Zusammenhängen. „Zum bildhauerischen Konzept Pencks gehört es, eine Plastik nicht nur unter rein bildnerischen Gesichtspunkten, in ihrer Dreidimensionalität und ihrer Abhängigkeit vom umgebenden Raum zu betrachten. Ihn interessiert es zu untersuchen, welche plastische Problematik politische, gesellschaftliche oder biographische Themen und konzeptionelle Ideen haben können.“ (Christine Lutz, in: A.R. Penck - Erinnerung, Modell, Denkmal, Heilbronn 1999, S.14f.)

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